Streaming-Dienste kostenlos

Simfy ermöglicht kostenlosen Zugang zu 8 Millionen Songs

On-demand-Dienste erfüllen jeden Musikwunsch immer und überall
Von Melanie Höhn mit Material von dpa

Mann mit Computer Der Streaming-Dienst Simfy ermöglicht den kostenlosen Zugang zu 8 Millionen Songs.
Bild: Nokia
Wer hat nicht schon auf einer Party den Wunsch gehabt, ein spezielles oder ausgefallenes Lied hören zu wollen, das nicht in der Musikbibliothek des Gastgebers vorhanden war? Streaming-Dienste, also On-Demand-Angebote, mit denen der Nutzer jedes Lied vollständig vom Internet aus hören kann, bieten für diese Situationen eine gute Lösung. Mann mit Computer Der Streaming-Dienst Simfy ermöglicht den kostenlosen Zugang zu 8 Millionen Songs.
Bild: Nokia
Der Streaming-Dienst Simfy [Link entfernt] , gegründet von Christoph Lange und Steffen Wicker, ermöglicht den kostenlosen Zugang zu acht Millionen Musiksongs für nicht registrierte Nutzer. Für 8,33 Euro pro Monat gibt es noch die Zusatzoptionen des Mobilen Apps, den werbefreien Musikgenuss und eine weltweite Nutzung. Die App gibt es für das iPhone und Android-Handys.

Um Streaming-Dienste empfangen zu können, ist eine Breitbandverbindung sinnvoll. Es sollte mindestens DSL sein, jedoch keine 16 MBit/s pro Sekunde, sagte Marcus von Husen von der Kölner Firma Musicnetworx.

Resonanz bei Simfy sehr gut

Das Prinzip von Simfy funktioniere so, dass das Unternehmen den Rechteinhabern und der Verwertungsgesellschaft GEMA einen bestimmten Betrag zahle. Sowohl mit den Plattenfirmen Sony Music, Universal, EMI und Warner Music als auch mit Interessenvertretungen von unabhängigen Labels hat das Unternehmen Rahmenverträge geschlossen, sagte von Husen. Dabei betonte er, dass sich der Trend weg vom Besitz aber hin zum Zugang von Musik verschiebe. Simfy gibt keine Nutzerzahlen bekannt, jedoch sei die Resonanz sehr gut. Das Unternehmen will sich rechtzeitig von Konkurrenten aus dem Ausland absetzen und so eine solide Nutzerbasis erreichen. Äquivalente zu diesem Prinzip sind beispielsweise das 2008 in Schweden gestartete Spotify und der Schweizer Streaming-Dienst Soundshack, die bis jetzt noch nicht in Deutschland verfügbar sind.

Internet-Radios unterscheiden sich von Streaming-Diensten

Sony startete im Januar Music Unlimited für seine eigenen Geräte einen Streaming-Dienst mit Internetzugang, darunter Fernseher, Systeme für Heimkinos und die Playstation 3. Die Branche wartet jedoch noch auf Google und Apple, die ihr Projekt "Musik aus der Cloud" noch dieses Jahr verwirklichen wollen.

Internet-Radios wie Pandora oder Last. fm sind von On-Demand Streaming-Diensten zu unterscheiden, da bei den Ersteren die User das Programm aktiv mitgestalten können. Seit 2007 gehört Last. fm zum Medienunternehmen CBS.

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