Dual-SIM

Simvalley Mobile SP-360: Das neue Pearl-Flaggschiff im Test

Gute Verarbeitung, schnelle Bedienung, keine Software-Updates
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Nach der Eingabe der PIN-Codes beider SIM-Karten landet man direkt im Dual-SIM-Menü. Hier lässt sich einstellen, welche der beiden Betreiberkarten für welche Dienste (Telefonie, SMS, mobiles Internet) verwendet werden sollen und welche SIM sich neben GSM auch ins UMTS-Netz einbuchen kann. UMTS für beide Karten wird - wie auch bei den meisten anderen Dual-SIM-Handys - nicht unterstützt.

PEARL SP-360

Blick unter den Akkufach-Deckel Blick unter den Akkufach-Deckel
Foto: teltarif
Das Google-Konto muss bei der Inbetriebnahme dagegen nicht eingerichtet werden. Nach der Konfiguration der Dual-SIM-Funktionen landet man direkt im Hauptmenü des Telefons. Das Smartphone ist mit den zum Betriebssystem zählenden Anwendungen und den von Pearl von Haus aus installierten Apps dann auch sofort nutzbar. Wer Apps aus dem Google Play Store nachinstallieren und andere Google-Dienste nutzen möchte, muss sein Google-Konto zuerst auf dem Handy einrichten, was im Test problemlos funktioniert hat.

Ice-Cream-Sandwich-Software ohne Update-Funktion

Auf dem Simvalley Mobile SP-360 ist Android in der Version 4.0.4 (Ice Cream Sandwich) installiert. Das ist inzwischen nicht mehr die aktuellste Firmware und die Wahrscheinlichkeit, dass die Kunden später ein Update auf Jelly Bean oder gar eine noch neuere Firmware-Version erhalten, ist sehr klein. Der hierfür bei Android-Smartphones eigentlich vorgesehene Menüpunkt fehlt auf dem Pearl-Gerät sogar ganz.

An der Firmware selbst hat Pearl erfreulich wenig verändert. So gibt es einen vom Android-Standard abweichenden, vorinstallierten Hintergrund. Zudem wurden der Dolphin Browser und ein Dateimanager ins Betriebssystem integriert. Eine eigene Anwendung gibt zu zudem für Audio-Profile und für die Dual-SIM-Funktion. Im Browser sind Lesezeichen für die Homepages von Google und Pearl angelegt worden. Ansonsten gibt es keine herstellerspezifischen Anpassungen.

Flüssige Bedienung, schwacher WLAN-Empfang

Homescreen nach der Ersteinrichtung Homescreen nach der Ersteinrichtung
Foto: teltarif
Die Bedienung des Smartphones ist absolut flüssig. Auch wenn mehrere Apps im Hintergrund parallel arbeiten, kommt es zu keinen Verzögerungen oder Ruckel-Effekten. Einzig aufwändige Spiele können den Dual-Core-Prozessor in die Knie zwingen und man merkt, dass man es eben doch "nur" mit einem Mittelklasse-Gerät und keinem Highend-Smartphone zu tun hat.

Der Mobilfunk-Empfang ist gut, während die WLAN-Schnittstelle etwas unempfindlich ist, so dass schwächere Netzwerke nicht gefunden werden. Immerhin lässt sich das Gerät auch als mobiler WLAN-Hotspot betreiben. Dabei wird der GPRS- oder UMTS-basierte Internet-Zugang per WLAN weitergereicht. Maximal stehen 14,4 MBit/s im Downstream über HSPA zur Verfügung. Ebenfalls nicht immer zuverlässig arbeitet der im Simvalley Mobile SP-360 verbaute GPS-Empfänger. Oft braucht dieser recht lange, um den Standort des Nutzers zu ermitteln.

Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie unter anderem mehr zu den Multimedia-Features des neuen Pearl-Smartphones.

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