Glasfaser: Telekom plant 7600 neue Gewerbeanschlüsse
Die Telekom verstärkt ihre Glasfaser-Maßnahmen für Geschäftskunden
Foto/Logo: Telekom
In ganz Europa gehen die Bemühungen flott voran, die Netze zukunftsfähig zu machen. Die Technik der Wahl dabei: Glasfaser. Nur mit diesem Verfahren ist der Wunsch nach Gigabit-Leitungen überhaupt in der Masse realisierbar, zumal diese Technologie zukunftssicherer ist als Kupferkabel, so die Fachwelt.
Das sieht auch die Deutsche Telekom immer öfters ein, weshalb der weitere Ausbau des eigenen Glasfasernetzes angekündigt wird. Genauer gesagt die zweite Tranche der bereits im vergangenen Jahr vorgestellten Pläne, was den Anschluss von Gewerbegebieten per Glasfaser anbelangt. Insgesamt 7600 Unternehmen will der Konzern bundesweit erschließen.
Neue Breitbandziele für Unternehmen
Die Telekom verstärkt ihre Glasfaser-Maßnahmen für Geschäftskunden
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"Im Zentrum unserer Glasfaser-Ausbaustrategie stehen Gewerbegebiete. Wir denken deutschlandweit, städtisch, ländlich, Nord, Süd, Ost und West. Der Kundenbedarf ist für uns entscheidend.", sagte Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden der Telekom Deutschland. "Unser Zwischenziel ist, bundesweit 3000 Gewerbegebiete in Deutschland mit FTTH an unser Glasfasernetz anzuschließen."
Nach aktuellen Planungen sollen im Laufe des Jahres die ersten 33 kommunalen Gewerbegebiete mit etwa 7600 örtlichen Unternehmen mit echten Glasfaseranschlüssen (FTTH) ins Gigabit-Zeitalter starten können. Der Anschluss selbst soll dabei ohne zusätzliche Kosten erfolgen, so die Telekom.
Insgesamt werden für das aktuelle Vorhaben mindestens 500 Kilometer an Glasfaser verlegt, um die potenziellen und interessierten Unternehmen direkt an das Glasfasernetz der Deutschen Telekom anzuschließen. Anstatt jedoch Straßen aufzureißen, setzt der Konzern auf Trenching, was einen erheblich geringeren Aufwand beim Verlegen der Kabelstränge bedeutet. Tiefbaumaßnahmen einschließlich nötiger Umleitungen lassen sich damit weitestgehend vermeiden.
Zumal Trenching gleichzeitig kostengünstiger ist, weniger Zeit in Anspruch nimmt und unterm Strich Anwohner weniger belastet.
Lockangebote für Geschäftskunden
Zu den Gewerbegbieten, welche die Telekom per Glasfaser erschließen will, gehören die folgenden Kommunen: Amberg, Bielefeld, Bochum, Bonn, Braunschweig, Bremen, Dippoldiswalde, Dresden, Düsseldorf, Flörsheim, Frankfurt, Frechen, Großbeeren, Hamburg, Hermsdorf, Hildburghausen, Hürth, Kelkheim, Köln, Kriftel, Langen, Leipzig, Lindlar, Lübeck, Mannheim, Markkleeberg, Nienburg, Oldenburg, Pinneberg, Planegg, Potsdam, Sandersdorf-Brehna und Seevetal.
Wenn sich ansässige Unternehmen besonders schnell für den Anschluss entscheiden, erfolgt der Ausbau ohne Zusatzkosten, so die Telekom. Einen Stichtag nannte der Konzern dabei nicht.
Ebenso ist der Ausbau nicht ganz uneigennützig für die Telekom daran gekoppelt, dass sich die Unternehmen für einen Glasfasertarif der Telekom entscheiden. Laut Konzernangaben stehen dabei Tarife zwischen 100 MBit/s und 1 GBit/s zur Verfügung, jeweils als symmetrischer Anschluss.
Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, dass die versprochenen Bandbreiten für Internet und Mobilfunk nur selten tatsächlich erreicht werden.