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Das kostet LTE bei Vodafone und Telekom (Update)

Haushalte zahlen ähnlich viel wie für einen DSL-Anschluss
Von Björn Brodersen mit Material von dpa

Über die vierte Mobilfunk-Generation LTE sind in einer Funkzelle Höchstgeschwindigkeiten von 50 MBit/s im Downstream möglich, theoretisch könnten es auch bis zu 170 MBit/s sein. Beim täglichen Surfen über den heimischen LTE-Anschluss werden sich die Nutzer aber mit Datenübertragungsraten von bis zu 2 MBit/s bis 3 MBit/s begnügen müssen, gibt zumindest die Telekom zu bedenken, denn mehrere Teilnehmer teilten sich die Bandbreite einer Funkzelle. Beim Hochladen von Daten über das Telekom-Netz (Upload) soll eine Datenübertragungsrate von bis zu 500 kBit/s erreicht werden.

Zum Vergleich: Über einen kombinierten Festnetz-DSL-Anschluss der Telekom erhalten die Kunden zurzeit Bandbreiten von bis zu 16 MBit/s, über VDSL sind es sogar bis zu 50 MBit/s.

LTE-Ausbau bei Telekom und Vodafone

LTE: So viel kostet das neue Breitband-Internet der Telekom LTE-Sendemast der Telekom in Kyritz
Bild: Telekom
Bei der Versteigerung der auch für LTE geeigneten Frequenzen hatten die Telekom, Vodafone, E-Plus und o2 Telefónica zusammen 4,38 Milliarden Euro geboten. Am Ende hatte die Telekom bei der Versteigerung 1,3 Milliarden für die Lizenzen ausgegeben. Die Telekom hat angekündigt, bis Ende 2012 insgesamt 10 Milliarden Euro in den Ausbau ihrer Mobilfunknetze und ihres Festnetzes zu investieren.

Bis zum Jahresende 2010 will die Telekom in rund 1 000 Gebieten ohne DSL-Anbindung ihren Kunden schnelle Internetzugänge per Mobilfunktechnik bereitstellen können. Neben der vierten Mobilfunkgeneration LTE wird der Bonner Mobilfunkbetreiber dabei auch auf UMTS mit HSPA setzen. Vodafone plant, bis Dezember dieses Jahres rund 1 000 LTE-Stationen zu errichten, bis Ende März 2011 sollen es dann 1 500 Standorte sein.

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