E-Reader-Test

Trekstor Liro Ink / Pyrus im Test: E-Book-Reader mit PDF-Reflow

Lesegerät mit elekronischem Papier, aber ohne WLAN kostet 70 Euro
Von Rita Deutschbein

Der Hersteller Trekstor ist in der E-Book-Sparte bereits ein Begriff. Nach LCD-Lesegeräten wie dem eReader 3.0 und dem Liro Color hat das Unternehmen nun den ersten E-Book-Reader mit papierähnlicher Darstellung auf den Markt gebracht. Das Gerät wird unter zwei verschiedenen Bezeichnungen vertrieben: Als Liro Ink beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels und als Trekstor Pyrus beim Hersteller direkt. Mit einem Preis von 69,99 Euro gehört der E-Book-Reader zu den günstigsten Geräten auf dem Markt, verzichtet allerdings auch auf WLAN und MP3-Wiedergabe. Ob sich der Kauf des Liro Ink bzw. Pyrus lohnt, erfahren Sie in unserem Test.

Trekstor Liro Ink / Pyrus: Verarbeitung und Design

Trekstor Liro Ink / Pyrus im Test: E-Book-Reader mit PDF-Reflow Trekstor Liro Ink / Pyrus im Test
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Bild: teltarif.de
In Sachen Design lehnt sich Trekstors neuester E-Book-Reader Liro Ink / Pyrus stark an das Aussehen bisheriger Modelle an. Gefertigt aus einem schwarzen Kunststoff gewinnt er sicherlich keine Schönheits­wettbewerbe, ist aber solide und ohne erkennbare Spaltmaße verarbeitet. Die gummierte Gehäuse-Oberfläche bietet einen sicheren Halt des Liro Ink / Pyrus während des Lesens, zeigt leider aber auch unschöne Schlieren, die sich nur sehr schwer entfernen lassen.

Neben den links und rechts vom Display angebrachten

Die Ausstattung des Trekstor
Liro Ink / Pyrus:
  • Abmessungen: 167 x 123,5 x 9 mm
  • Gewicht: 216 Gramm
  • Bildschirm: 800 x 600 Pixel bei 15,2 cm
    Diagonale
  • Darstellung: Digital Ink Display, monochrom
  • Speicherplatz: 4 GB, erweiterbar
  • Akku: ca. 1 bis 2 Monat Akkulaufzeit
  • Schnittstellen: microUSB 2.0, microSD
  • Audio-Anschluss: nein
  • Textformate: ePub, HTML, RTF, TXT,
    PDF mit Reflow, FB2, PDB
  • Bildformate: JPG, PNG, GIF, BMP
  • Zubehör: USB-Kabel, Kurzanleitung
  • Preis: 69,99 Euro
Blätter­tasten bringt der Trekstor Liro Ink / Pyrus diverse Tasten zur Navigation durch das Menü mit. Allerdings haben gerade die Buttons unter dem Display - bestehend aus dem Home-Button, dem Menü-Knopf, dem Steuerkreuz, dem Zurück-Knopf und der Tastatur-Taste - recht schwammige Druckpunkte. Auch das Fünf-Wege-Steuerkreuz ist aufgrund der geringen Größe etwas schwergängig.

Der interne Speicher des Liro Ink / Pyrus ist mit 4 GB groß genug für mehrere Tausend E-Books - reell stehen dem Nutzer etwa 3 GB zur Verfügung, die sich via microSD-Speicherkarte zusätzlich erweitern lassen. Das Gewicht fällt mit 216 Gramm hinsichtlich der kompakten Maße des Gerätes allerdings etwas zu hoch aus.

Ein paar Worte zum Display des Trekstor Liro Ink / Pyrus

Trekstor Liro Ink / Pyrus im Test: E-Book-Reader mit PDF-Reflow Anschlüsse und Menütasten befinden sich unter dem Display
Bild: teltarif.de
Anders als zunächst angenommen verwendet Trekstor im Liro Ink / Pyrus kein e-Ink-Display. Vielmehr kommt in dem E-Book-Reader ein 6 Zoll großes Display mit der Trekstor-eigenen Digital-Ink-Technologie zum Einsatz. Ähnlich wie ein e-Ink-Display stellt diese Technik Texte in papiernaher Qualität dar und ist besonders akkuschonend, da nur beim Umblättern Strom verbraucht wird. An die Qualität eines e-Ink-Displays mit Pearl-Technologie, wie es beispielsweise in Amazons Kindle, dem Kobo und Sonys Readern zu finden ist, kommt der Bildschirm des Liro Ink / Pyrus jedoch nicht heran. Dennoch ist der Kontrast zwischen leicht grauem Hintergrund und dunkelgrauer Schrift gut und die Schrift - wenn auch teilweise etwas ausgefranst - deutlich lesbar. Auch die Reaktionszeit des Liro Ink / Pyrus konnte überzeugen.

Wie die Trekstor-eigene Software eReader Suite abgeschnitten hat und welche Vorteile der Liro Ink / Pyrus bei der Darstellung von PDF-Dateien bietet, lesen Sie auf der folgenden Seite.

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