Kleines Handy

Unihertz Jelly Star: Kleinstes Handy mit Android 13

Unihertz hat auf Kick­starter ein neues Crow­dfun­ding-Projekt für ein Mini-Smart­phone ins Leben gerufen. Die Ausstat­tung des Jelly Star fällt üppiger aus, als seine Größe vermuten lässt.
Von Claudia Krüger

Während viele Hersteller ihre Smart­phones vorzugs­weise mit immer größeren Displays ausstatten, sind auch Mini-Handys gerade wieder im Trend. Kein Wunder, lassen sich die klei­neren Geräte doch viel bequemer in der Hosen- oder Hemd­tasche mitführen, zudem tragen geschrumpfte Bild­schirm­dia­gonalen zum Digital Deto­xing bei.

Auf dem Markt der winzigen Mobil­tele­fone tummeln sich einige chine­sische Marken wie Soyes, aller­dings mit Geräten, deren Specs und Android-Version eher aus der Stein­zeit stammen. Unihertz hingegen scheint die Mikro-Smart­phones zu revo­lutio­nieren und hat in seiner Jelly-Serie bereits ein paar inter­essante Zwerge auf den Markt gebracht.

Ein neues Device alias Jelly Star hat nun bei Kick­starter Einzug gehalten, wo es nach finan­ziellen Unter­stüt­zern und ersten Käufern sucht.

Hand­schmeichler mit Glyph-Beleuch­tung

Unihertz Jelly Star: Kleinestes Handy mit Android 13 Unihertz Jelly Star: Kleinestes Handy mit Android 13
Bild: Unihertz

Datenblätter

Die Beson­der­heit des Smart­phones: Die wahl­weise oran­gefar­bene oder blaue Rück­seite ist trans­parent und ange­nehm abge­rundet und über­zieht, ebenso wie wir es vom Phone (1) aus dem Hause Nothing oder dem Unihertz Luna kennen, eine Glyph-Beleuch­tung, die den Benutzer durch Blinken oder Licht­muster über einge­hende Anrufe oder Benach­rich­tigungen infor­miert.

Die Licht­effekte sind jedoch nicht die einzige Stärke des kleinen Hand­schmeich­lers. Während sich die Arbeits­spei­cher der Minis anderer Hersteller meist im 1-GB- bis 3-GB-Bereich bewegen, führt das Jelly Star groß­zügige 8 GB mit sich. Hinzu kommen ein 256 GB fassender, erwei­ter­barer Flash-Spei­cher und der Antrieb durch einen Helio-G99-Octa-Core-Prozessor, der in einem 6-nm-Prozess gefer­tigt wird.

Mehr als genug, um einem 95,1 × 49,6 × 18,7 mm messenden Handy mit einem gerade mal 3 Zoll großen Display Dampf unter der Haube zu machen. Das LCD-Panel löst mit 480 × 854 Pixel auf, was ange­sichts der geringen Diago­nale ganz ordent­lich ist.

48-MP-Kamera, NFC und Infrarot

Auch an der Kame­raauf­lösung hat Unihertz nicht gespart: Die Kamera wartet mit einem 48-MP-Sensor mit Auto­fokus auf und bietet einen LED-Blitz, zudem gibt es eine 8-MP-Selfiecam mit Gesichts­erken­nungs­funk­tion auf der Front. Unter dem LED-Blitz der Haupt­kamera sitzt ein Finger­abdruck­sensor.

Die Akku­kapa­zität des Winz­lings beläuft sich auf 2000-mAh, die Kraft­zelle lässt sich mit 10 W laden. Inklu­sive Batterie wiegt das Smart­phone 116 g.

Bemer­kens­wert ist die Connec­tivity des Handys, die NFC, einen Infra­rot­sensor, Blue­tooth 5.3, einen USB-Typ-C-Anschluss mit OTG, eine 3,5-mm-Audio­buchse, WiFi und erwei­tertes GPS beinhaltet. 5G kann das Jelly Star aller­dings nicht, der Nutzer muss sich mit LTE-zufrie­den­geben.

Dual-SIM, erwei­ter­barer Spei­cher und Android 13

Der Dual-SIM-Betrieb ist über einen Hybrid-Steck­platz möglich, der entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM und eine MicroSD-Karte hält. Auf der linken Gehäu­seseite finden wir die Laut­stär­kewippe, rechts sitzen ein An-/Ausschalter sowie eine Schnell­zugriffs­taste, die sich vom Nutzer mit bis zu drei verschie­denen Aktionen belegen lässt.

Werks­seitig läuft auf dem Jelly Star Android 13 mit Google-Play-Unter­stüt­zung.

Unihertz stellt sein Jelly Star in einem Video auf YouTube vor

Super Early Birds konnten sich ihr Jelly Star auf Kick­starter bereits für 1099 Hong­kong-Dollar sichern, was umge­rechnet in etwa 128 Euro entspricht. Wer etwas später kam, hatte noch die Möglich­keit, das Device für rund 138 Euro oder 147 Euro (KS VIP) zu ergat­tern. Weitere Ange­bote, darunter welche für Paare oder Fami­lien, sind im Gegen­satz zu den ersten Offerten, die schon vergeben sind, noch zu haben (zum Arti­kel­zeit­punkt). Beim Markt­start wird das Smart­phone vermut­lich um die 229 US-Dollar kosten.

Das Ziel, 50.088 US-Dollar für das Jelly-Star-Projekt zusam­men­zube­kommen, hat Unihertz zum Arti­kel­zeit­punkt (Freitag, 16. Juni, ca. 13 Uhr) mit satten 348.226 US-Dollar längst über­schritten, obwohl noch 27 Tage bis zum Ende des Crow­dfun­dings übrig sind. Kleine, gut ausge­stat­tete Smart­phones kommen derzeit offenbar bei vielen Nutzern sehr gut an.

Vom OnePlus Nord 3 wurden erst­mals Marke­ting­bilder veröf­fent­licht. Wie das Mittel­klasse-Handy aussehen wird, erfahren Sie in einem weiteren Artikel.

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