Bericht

WiWo: Bundesregierung erhält neues "Merkel-Phone" der Telekom

Neues "Merkel-Handy" Simko3 soll auf Samsung Galaxy S basieren
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Simko3-Smartphone der Telekom Simko3-Smartphone der Telekom
Bild: Telekom
Die Telekom arbeitet an einem abhörsicheren Smartphone für die Regierung und Unternehmen, die an derartigen Geräten Bedarf haben. Das berichtet die WirtschaftsWoche [Link entfernt] (WiWo). Die Handys sollen dem Nutzer mehr Sicherheit bieten und sie so vor Hackerangriffen bewahren. Das Telekom-Tochter-Unternehmen Trust2Core - ehemals Rubin - wurde einst von der Telekom gekauft und soll sich nun auf den Bereich für IT-Sicherheit konzentrieren. Dabei sei das Ziel der Telekom, "einen perfekten Schutzschild für Smartphones zu bauen", heißt es weiter in dem Bericht der WiWo.

Simko3-Smartphone der Telekom Simko3-Smartphone der Telekom
Bild: Telekom
Einer der wichtigen Aufträge von Trust2Core endet am kommenden Dienstag und beinhaltet die Entwicklung eines abhörsicheren Smartphones für die Bundesregierung. Damit würde Trust2Core in die Fußstapfen von T-Systems treten, welches bereits das Simko - auch als "Merkel-Handy" bekannt, gebaut hat.

Simko3 soll auf Samsung Galaxy S basieren

Die bisherigen mobilen Geräte dienen den Mitgliedern der Bundesregierung dazu, um sensible Dokumente, die einer Geheimhaltungsstufe unterliegen, zu verschicken. Dem Bericht zufolge sind derzeit 5 000 Simko-Handys im Einsatz und es sollen 9 600 neue Smartphones mit Schutzschild in den kommenden vier Jahren folgen. Dabei will die Regierung vor allem das folgende Manko aus dem Weg räumen: So mussten die Mitglieder bisher zwei Handys mit sich führen, eines für den E-Mail-Verkehr und eines fürs Telefonieren. Der Simko-Nachfolger soll beide Funktionalitäten in sich vereinen.

Außerdem sollen mit den abhörsicheren Handys der Telekom-Tochter auch Apps und weitere einfache Funktionen sowie GPS verwendet werden können, wie die WiWo schreibt. Künftig dürfen die Regierungsmitglieder auch auf Funktionen für die Navigation, WLAN-Netze und soziale Netze wie Facebook zugreifen. Dafür wird dem neuen "Merkel-Phone" ein zweiter Mikrokern integriert - so steht dem Nutzer gleichzeitig ein offenes und hochsicheres Handy zur Verfügung - berichtet die Zeitung weiter.

Laut Bericht soll das Smartphone Simko3 heißen und auf dem Samsung Galaxy S basieren. Das Apple iPhone soll aus Sicherheitsgründen aus der näheren Auswahl ausgeschieden sein.

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