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Bald Werbung in privaten YouTube-Videos?

Die Video­platt­form YouTube ändert die Nutzungs­bedin­gungen zum 1. Juni. Unter anderem müssen es Nutzer der Platt­form akzep­tieren, dass künftig Werbung in privaten Videos einge­blendet werden kann.
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Neue Nutzungsbedingungen bei YouTube Neue Nutzungsbedingungen bei YouTube
Foto: goodluz - fotolia.com, Logo: YouTube, Montage. teltarif.de
Zum 1. Juni plant die welt­größte Video­platt­form YouTube Ände­rungen der Nutzungs­bedin­gungen, die nicht allen Usern gefallen dürften. Derzeit erhalten Inhaber eines Google-Kontos eine Mittei­lung zu den neuen Bedin­gungen für die YouTube-Nutzung.

Recht auf Werbe-Einblen­dung

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Weniger erfreu­lich für Nutzer dürfte sein, dass YouTube sich selbst erlaubt "alle Inhalte auf der Platt­form zu mone­tari­sieren und Anzeigen in Videos von Kanälen einzu­blenden, die nicht am YouTube-Part­ner­pro­gramm teil­nehmen". Das bedeutet: Wer Videos hoch­lädt und dabei mit seinem Kanal nicht für Spon­soren wirbt oder Werbung schaltet, räumt YouTube das Recht ein diesen Werbe­spots zuzu­schalten.

Viele Nutzer kennen das heute schon: Es gibt bei zahl­rei­chen Videos Vorschalt- und auch Unter­bre­cher-Werbung. Das betrifft nun bald also auch beispiels­weise private Blogs oder Urlaubs­videos.

Rege­lung zur Gesichts­erken­nung

Positiv für Nutzer dürfte die Einschrän­kung der Gesichts­erken­nung sein. Wobei man hier erwähnen sollte, dass YouTube schon aktuell keine Daten zur Iden­tifi­zie­rung einer Person ohne die Zustim­mung der jewei­ligen Person erheben darf.

Ferner ändert YouTube das Prinzip rund um Tantiemen und Steu­erabzug. Zahlungen, welche die Video­platt­form an berech­tige Creator leistet, gelten aus US-Steuer-Sicht wohl als Tantiemen, heißt es in der Mittei­lung. Sofern gesetz­lich vorge­schrieben, behalte Google daher Steuern von den Zahlungen ein.

Neue Bedin­gungen in den USA bereits seit 2020 in Kraft

YouTube betont zwar, dass sich die Ände­rungen "nicht wesent­lich" auf die Nutzung von YouTube auswirkten. Nutzer der Platt­form sollten sich die aktua­lisierte Version der Bedin­gungen jedoch genau durch­lesen.

Während sie in Deutsch­land am 1. Juni 2021 in Kraft treten, gelten sie im Heimat­land der Platt­form, den USA, bereits seit November 2020. Wer weiter die Platt­form nutzt, akzep­tiert auto­matisch die Bedin­gungen. Eine offi­zielle Bestä­tigung ist seitens YouTube nicht nötig.

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