ZTE Base Tab 7.1 im Test: Leistungsfähiges 7-Zoll-Tablet
Von der 3-Megapixel-Kamera des ZTE Base Tab 7.1 darf man keine allzu großen Wunderwerke erwarten: Für Erinnerungsfotos ist sie durchaus geeignet, allerdings wiesen alle von uns im Test geschossenen Fotos einen deutlich sichtbaren Blaustich auf, sowohl bei Innen- als auch bei Außenaufnahmen. Eine Anwendung zur Fotobearbeitung ist auf dem Gerät nicht vorhanden. In der Galerie können Fotos lediglich gedreht, zugeschnitten und mit Freunden geteilt werden.
Zugegeben: Die auf dem ZTE Base Tab 7.1 installierte Android-Version 2.3 ist beileibe nicht mehr taufrisch. Und zu einem Update auf neuere Android-Versionen hat Base bislang keine Angaben gemacht. Dieser Sachverhalt hat Vor- und Nachteile: Auf der einen Seite profitiert das ZTE Base Tab 7.1 dadurch in punkto Leistung (s. u.). Auf der anderen Seite werden wohl viele Apps zukünftig für Android 4.0 optimiert werden - davon sind dann Nutzer des ZTE Base Tab 7.1 ausgeschlossen, falls Base sich nicht doch noch zu einem Update auf Ice Cream Sandwich entschließen sollte.
ZTE Base Tab 7.1: Homescreen
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Foto: teltarif.de
Auf dem ZTE Base Tab 7.1 waren bei der Auslieferung bereits einige Apps vorinstalliert: Wie zu erwarten war die Mein Base-App auf dem Tablet vorhanden - diese kann natürlich nur zum Wechsel von Tarifpaketen genutzt werden, wenn auch eine SIM-Karte von Base im Gerät steckt. Das Tablet kann aber mit jeder beliebigen SIM-Karte genutzt werden.
Ebenfalls vorinstalliert waren die ADAC-Pannenhilfe, Documents to Go für die Anzeige von Office-Dokumenten, die eBay-App, Facebook und Gettings, das Shopping-Sonderangebote in der näheren Umgebung anzeigt. Außerdem fanden wir die HRS-App für Hotelbuchungen sowie verschiedene Links zu Base-Angeboten im App-Menü. Alle genannten Apps können ohne Root-Rechte nicht deinstalliert werden.
Leistung und Akkukapazität erstaunlich gut
ZTE Base Tab 7.1 zerlegt
Foto: teltarif.de
Der neue 1,4-GHz-Prozessor bescherte dem ZTE Base Tab 7.1 eine ordentliche Leistung: Android lässt sich flüssig bedienen und auch Apps starten recht schnell. Beim Abspielen von Film- und Videodateien konnten wir blitzschnell innerhalb einer Mediendatei springen, ohne dass Wartezeiten auftraten. Auch das Umschalten des Bildschirms von Quer-zu Hochformat und umgekehrt erledigte das Tablet stets superschnell.
Der Akku im ZTE Base Tab 7.1 hat eine Kapazität von 3400 mAH, respektive 12,6 Wh. ZTE gibt die Standby-Zeit mit 300 Stunden und die Sprechzeit mit rund 16 Stunden an. Den Standby-Wert können wir nach unserem mehrtägigen Test durchaus bestätigen: Nutzt man das Tablet nur für 30-60 Minuten pro Tag, muss es frühestens nach fünf Tagen wieder ans Ladegerät. Bei einer exzessiveren Nutzung kann aber auch schon nach weniger als 16 Stunden Schluss sein - insbesondere beim Streamen von Videos über WLAN. Durch das gezielte Abschalten von GPS, WLAN oder Bluetooth, beispielsweise mit Hilfe von System-Apps, lässt sich die Nutzungsdauer gezielter steuern.
Während des Ladevorgangs erwärmte sich im Test der Akku: Die Wärme drang durch die weiße Rückwand hindurch und war mit der Handfläche deutlich fühlbar. Liegt das Tablet während des Ladevorgangs auf einem Tisch, ist dies aber kein Problem.
Fazit: Erstaunlich leistungsfähiges Tablet mit minimalen Einschränkungen
Das ZTE Base Tab 7.1 bietet erstaunlich viel fürs Geld: Das solide verarbeitete Tablet konnte im Test durch eine gute Systemleistung und einen ausdauernden Akku überzeugen. Damit qualifiziert sich das Gerät hauptsächlich für Surfen, Messaging, E-Mail, die Nutzung sozialer Netzwerke und (Video-)Telefonie. Auch für Musikwiedergabe ist es mit der kleinen Einschränkung der fehlenden Lautstärkesteuerung am Headset gut gerüstet. Für Video-Wiedergabe reicht die Leistung problemlos, allerdings ist das Display für abendfüllende Filme mit 7,1 Zoll zu klein und hat einen zu geringen Blickwinkel.