Zukunftssorgen

Telekom: Heute massive Streikaktionen im Service-Bereich

ver.di weitet Warnstreiks gegen Telekom-Personalpläne aus
Von ddp / Marie-Anne Winter

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di weitet ihre Warnstreiks bei der Deutschen Telekom wiederum aus. Parallel zu der vierten Verhandlungsrunde in Bonn über die geplante Ausgliederung von 50 000 Stellen sei heute bundesweit mit massiven Streikaktionen in allen Servicebereichen zu rechnen, hieß es. In Bayern soll den Angaben zufolge an den Standorten Augsburg, Ingolstadt, Kempten, Weilheim, München, Landshut, Passau, Bamberg, Regensburg, Weiden, Rosenheim, Traunstein und Würzburg gestreikt werden.

"Die Beschäftigten wollen jetzt endlich Klarheit über ihre Perspektiven in den geplanten Servicegesellschaften", sagte ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder. Er erwarte, dass der Telekom-Vorstand seine Hinhaltetaktik aufgebe. Bevor über die Arbeitsbedingungen in den neuen, noch nicht gegründeten Servicegesellschaften verhandelt werden könne, müsse ein tariflicher Schutz der betroffenen Beschäftigten vereinbart werden.

Die Telekom will bundesweit Mitarbeiter in Tochtergesellschaften auslagern und diese zu schlechteren Bedingungen beschäftigen. Die ersten drei Verhandlungsrunden waren jeweils ohne Einigung vertagt worden. Die Gesprächsrunde am Donnerstag wurde von massiven Warnstreiks in zwölf Bundesländern begleitet.

Weitere Artikel zur aktuellen Situation der Deutschen Telekom