DVB-T

90 Prozent DVB-T-Empfang im Norden

Deutschlandweit können 68 Millionen Einwohner digitales Fernsehen nutzen
Von ddp / Anja Zimmermann

Mehr als 90 Prozent aller Haushalte in Norddeutschland können seit Ende 2007 das Digitalfernsehen DVB-T empfangen. Im Großraum Hamburg sei der Nachfolger des Analogfernsehens bereits seit 2004 flächendeckend verfügbar, sagte der Leiter der Task Force DVB-T Deutschland von ARD und ZDF, Thorsten Mann-Raudies, heute der Nachrichtenagentur ddp.

Derzeit sei in 85 Prozent der Bundesrepublik der Empfang des sogenannten Überallfernsehens möglich. Rund 68 Millionen Einwohner haben damit eine Alternative zum Kabelanschluss oder der Satellitenschüssel. Bis Ende 2008 soll diese Zahl nach Angaben von Mann-Raudies auf mehr als 90 Prozent steigen. Lücken gebe es derzeit noch in Bayerns, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Mitteldeutschland.

Mit einem DVB-T-Gerät können die Fernsehzuschauer zwischen acht Programmen wie in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und 27 Programmen wie in Berlin empfangen. In Ballungsgebieten rund um Hamburg, Kiel, Bremen oder auch im nordrhein-westfälischen Düsseldorf seien es meist 24 Programme, sagte Mann-Raudies.

Die DVB-T-Nachfolgetechnik DVB-T2 wird den Angaben zufolge auch in den nächsten Jahren in Deutschland keine Rolle spielen. DVB-T2 sei bisher nicht als Standard verabschiedet und werde insbesondere für Länder interessant, die bis zu diesem Zeitpunkt nur analoges Antennenfernsehen anböten. Wer sich gerade erst einen DVB-T-Empfänger gekauft habe, brauche sich also keine Sorgen zu machen.

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