Test

Das Apple iPhone 3G im Test bei teltarif.de

Bilanz nach einer Woche Nutzung des Kulthandys
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Enttäuscht hat im Test ein weiteres neues Feature, das das Original-iPhone auch nach der Installation der neuen Firmware 2.0 nicht bieten kann, da das entsprechende Hardware-Modul fehlt: Das iPhone 3G verfügt auch über einen GPS-Empfänger. Navigationssoftware ist allerdings bislang noch nicht verfügbar, so dass man sich damit lediglich in den Google Maps seinen aktuellen Standort anzeigen lassen kann.

Apple iPhone 3G 8GB

Dabei greift das iPhone zunächst - wie bisher - auf die empfangenen Mobilfunkzellen zurück und ermittelt so den ungefähren Standort. Sind bekannte WLAN-Hotspots in der Nähe, wird damit der Aufenthaltsort noch weiter eingekreist. Erst dann tritt das GPS-Modul in Aktion. Die Anzeige des Standorts erfolgt innerhalb von etwa 30 Sekunden und auf wenige Meter genau, wenn die oberflächliche Lokalisierung über das Mobilfunknetz zuvor geklappt hat. Google Maps ortete uns fälschlicherweise nördlich von Sibirien, Foto: teltarif

Nicht immer funktioniert die Ortung über das T-Mobile-Netz. So wurden wir beim Test im östlichen Rhein-Main-Gebiet zwar geortet - allerdings in der Arktis und fernab von Deutschland. Da half auch das GPS-Modul nicht weiter. Auch nach einem etwa zehnminütigen Spaziergang wurde unser Standort nicht korrekt angezeigt.

Eingebauter Lautsprecher gegenüber Original-iPhone verbessert

Deutlich verbessert hat Apple gegenüber der ersten iPhone-Generation den eingebauten Lautsprecher. Echter Musikgenuss kommt dennoch nicht auf, zumal es sich weiterhin nur um einen Mono-Lautsprecher handelt. Dafür ist die Kopfhöer-Buchse, die dann auch Stereo-Sound bietet, nun nicht mehr im Gehäuse versenkt, so dass sich auch ohne Adapter beliebige Kopfhörer auch anderer Hersteller nutzen lassen.

Etwas im Design verändert hat Apple auch die wenigen "echten" Tasten des iPhone. Die Bedienbarkeit ist aber mindestens ebenso gut wie beim Original-iPhone. Das gilt sowohl für die Tasten auf der linken Seite, mit denen man das iPhone stummschalten oder die Lautstärke regulieren kann, als auch für den Ein/Aus-Schalter auf der Oberseite.

Fazit: iPhone 3G gelungener Nachfolger des Original-iPhone

Das iPhone 3G erwies sich im Test durchaus als gelungener Nachfolger des "alten" iPhone, das nach dem kostenlosen Firmware-Update allerdings nahezu den gleichen Leistungsumfang wie das neue Modell bietet. Der Mehrwert besteht in den Schnittstellen für UMTS und GPS, wobei es für das GPS-Modul derzeit noch keine Navigationssoftware gibt und die UMTS-Schnittstelle nicht als Laptop-Modem genutzt werden kann. Größter Nachteil ist die eigentlich etwas zu knapp bemessene Akku-Kapazität. Hier bleibt zu hoffen, dass Apple bei künftigen Geräte-Generationen nachbessert.

Wer damit leben kann, erhält mit dem iPhone 3G ein sehr gutes Multimedia-Handy, das nun auch vom Leistungsumfang her auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Für Neukunden gibt es bei T-Mobile Angebote, bei denen das neue iPhone mit Vertrag zu Preisen ab 1 Euro zu bekommen ist. Bestandskunden, die einen neuen Vertrag abschließen oder sich durch Zahlung von 15 Euro pro Restmonat der alten Vertragslaufzeit "freikaufen" müssten, um auf das iPhone 3G upzugraden, sollten hingegen abwägen, ob sich für sie der Umstieg auf das neue Modell wirklich lohnt.

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