Das bedeutet die UMTS-Abschaltung für die Kunden
Wir haben die drei aktiven Netzbetreiber befragt, wann die Abschaltung von 3G kommt, wie sie in etwa funktioniert und was die Kunden danach tun sollten.
Der vierte Netzbetreiber (1&1-Drillisch) besitzt noch kein eigenes Mobilfunknetz und plant später (nach 2022?) gleich mit 4G/5G zu starten.
3G-Ende: Nicht umkehrbar
Die Abschaltung von 3G ist unumkehrbar. Das ältere 2G (GSM) bleibt vorerst noch am Leben, da es eine Unmenge von Maschinen-Modems gibt, die mit GSM-GPRS-Technologie arbeiten.
Wenn 3G abgeschaltet ist, wird sich das Telefon im verbliebenen GSM-Netz der Karte einbuchen, sofern passende GSM-Stationen in der Nähe sind.
GSM lief zeitweise auf 900 und 1800 MHz, in Zukunft wird es nur noch auf 900 MHz laufen, aber auch das Ende von 2G ist in absehbare Nähe gerückt, wenn auch erst in einigen Jahren.
Deutsche Telekom: Festes Datum 30. Juni 2021
Das Nokia N80 war seinerzeit eine Sensation: 2G, 3G, WLAN, UKW-Radio und Bluetooth. Künftig ist damit maximal 2G möglich.
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Aus Bonn erhielten wir den gut gemeinten Rat, dass Kunden der Telekom sich bitte darauf einstellen sollten, dass 3G nach dem 30. Juni 2021 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Durch die kostenfreie Erweiterung der geschalteten Tarife ermögliche Telekom den Kunden schon jetzt, das LTE-Netz zu nutzen (sofern der Kunde schon ein 4G/LTE fähiges Gerät hat).
Wörtlich: "Unser Ziel ist es, die Verkehrsmenge im 3G-Netz weiter zu reduzieren und möglichst viel Verkehr bis zum Termin der Abschaltung in die leistungsfähigeren 4G- bzw 5G-Netze zu transferieren."
Ganz klar: "Die 3G-Abschaltung erfolgt bundesweit in einem Schritt und ist für die Nacht vom 30.06.2021 auf den 01.07.2021 geplant."
Dabei geht die Telekom nach einem Plan vor: "Hierbei wird zunächst der dann noch vorhandene 3G-Verkehr in Richtung 2G verschoben, damit es im 2G-Netz nicht zu Verkehrsspitzen während der 3G-Abschaltung kommt."
Was passiert mit dem vorhandenen GSM-Netz?
Die Telekom betont, dass die 3G-Abschaltung "keine substantielle Änderung der 2G-Infrastruktur" beinhaltet.
Zu den Details lasse sich sicher erst in ein paar Monaten mehr sagen. Wie Vodafone vorgehen will, lesen Sie auf der nächsten Seite.