Base Varia im Test: Dual-SIM-Smartphone für Einsteiger
Seit einigen Tagen hat der Mobilfunknetzbetreiber E-Plus unter seiner eigenen Hausmarke ein neues Dual-SIM-Smartphone ins Sortiment genommen. Das Base Varia wurde zusammen mit dem Base Lutea 3 erst Ende Oktober angekündigt. Beide Modelle vereint ein neuer Hersteller - Base ist vom bisherigen Partner ZTE zu einem neuen chinesischen Hersteller gewechselt. Die beiden neuen Android-Smartphones werden nun von TCL Corporation gefertigt, der unter dem Namen Alcatel One Touch bekannt ist. Entsprechend ist das Varia auch im Sortiment von Alcatel zu finden, das Gerät ist baugleich zum im September vorgestellten Modell Alcatel One Touch Mix 918D, nur eben mit Base-Branding. Die Bezeichnung ist auch im Innern des Varia aufgedruckt. Das Varia kann direkt bei Base für einmalig 89 Euro gekauft werden oder in Kombination mit einem Laufzeitvertrag von 24 Monaten für 4 Euro pro Monat gemietet werden. Wie es um die technischen Details steht und ob es im Alltag überzeugen kann, prüfen wir in diesem Handytest.
Bei dem Base Varia handelt es sich um ein typisches Einsteiger-Gerät in die Smartphone-Welt, als solches wird es auch vom Anbieter beworben. Dem Gerät liegt ein zweites Cover in der Farbe weiß bei. Bei Alcatel direkt ist das Wechselcover noch in weiteren Farben erhältlich. Obwohl das Cover aus zwei Teilen, dem Akkudeckel und einem Rahmen, besteht, gestaltet sich der Wechsel recht simpel. Einzig beim Rahmen muss darauf geachtet werden, dass die Seiten in allen vorgesehenen Halterungen richtig einrasten, auch in den Akkudeckel. Die Abdeckung aus Kunststoff ist sehr glatt und kann bei Unachtsamkeit schnell aus der Hand rutschen. Mit Abmessungen von 112 mal 58,6 mal 12,1 Millimeter und einem Gewicht von 123 Gramm passt das Varia jedoch gut in die Handfläche. Die Verarbeitung ist recht gut gelungen. Die Abdeckung sitzt sehr fest am Gehäuse und gibt auch bei festerem Druck nicht nach.
Oberhalb des physikalischen Home-Buttons sind die üblichen drei Android-Schaltflächen platziert - das Menü, die Lupe für die Suche sowie der Zurück-Button. Für den Anschluss von Kopfhörern wurde an der Oberseite des Varia eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse integriert, der Micro-USB-Port ist an der linken Seite zu finden.
Android 2.3.6 Gingerbread ohne Aussicht auf Updates
Das BASE Varia im Test
Bild: teltarif.de
Der niedrige Verkaufspreis in Kombination mit der angestrebten Zielgruppe lässt bereits
magere Technik vermuten.
Beim Betriebssystem setzt Base auf die letzte Gingerbread-Version 2.3.6.
Ein Update auf Android Ice Cream Sandwich wird es nicht geben,
wie uns Base bestätigte.
Trotz des veralteten OS läuft das Varia in der Bedienung flüssig. Angetrieben wird das Varia von einem
650-MHz-Single-Core-Prozessor, der auf 256 MB RAM zugreift. Selbst in dieser Preisklasse ist das
Modell etwas schwach auf der Brust. Bei solchen Einsteiger-Smartphones werkeln mittlerweile bereits
800-MHz-Prozessoren mit mehr Arbeitsspeicher. Im laufenden Betrieb ist die eher schwache Leistung vor allem
bei aufwändigeren Anwendungen zu spüren, über Multitasking sollte nicht allzu oft nachgedacht werden.
Das Wechselcover besteht aus einem Akkudeckel und extra Rahmen
Bild: teltarif.de
Das 3,2 Zoll große Display ist mit 320 mal 480 Pixel und 262 144 Farben nicht gerade
hochauflösend geraten, für diese Bildschirmgröße jedoch ausreichend. Wie bei vergleichbaren Modellen macht
sich die geringe Auflösung bei der Darstellung von Schrift deutlich bemerkbar. Die virtuelle
Bildschirmtastatur ist zudem eher für kleinere Finger ausgerichtet, viel Platz bietet das Display
aufgrund seiner Größe nämlich nicht. Der interne Speicher von 512 MB kann mit der im Lieferumfang
enthaltenen 2-GB-Speicherkarte erweitert werden. Wem dies noch zu wenig ist, kann dem Varia auch eine
32 GB große microSD-Speichkarte verpassen.
Das Base Varia zeichnet vor allem seine Dual-SIM-Fähigkeit aus. Wie sich die Handhabung mit zwei SIM-Karten in der Praxis widerspiegelt und wie sich das Surferlebnis im mobilen Internet gestaltet, erfahren Sie auf der nächsten Seite.