Dual-SIM

Base Varia im Test: Dual-SIM-Smartphone für Einsteiger

Für einmalig 89 Euro beim Mobilfunkanbieter zu Kaufen
Von Paulina Gesikowski

Die Beson­derheit am Base Varia ist die Dual-SIM-Funktio­nalität. Die Steck­plätze für die beiden SIM-Karten liegen direkt unter­einander. Die Zuwei­sung der Karten zu den jewei­ligen Ein­schüben sollte mit Bedacht erfolgen, denn nur der erste Steck­platz ist sowohl 2G- als auch 3G-fähig. Daher sollte auch die SIM-Karte mit gebuchtem Daten­tarif als SIM 1 genutzt werden. Auch wenn die Nutzung des Varia nur mit einer SIM-Karte erfolgen soll, bietet sich hierfür der obere Steck­platz an.

BASE Varia

Die Verwal­tung beider Karten ist recht simpel gehalten. In den Einstel­lungen kann unter dem Menü­punkt SIM-Verwal­tung die Zuwei­sung der zwei SIM-Karten für Sprach­anrufe, Mittei­lungen und Daten­verbin­dungen gesplittet erfolgen. Hier können auch die Hinter­grund­farben zur besseren Unter­schei­dung sowie die Namen beider Karten geän­dert werden. Eben­falls möglich ist es direkt vor jedem Anruf und vor dem Versenden einer Kurz­nach­richt die gewünschte SIM auszu­wählen. In der Benach­rich­tigungs­leiste werden die beiden SIM-Karten nur aufge­zeigt, ein Wechsel zwischen den beiden Karten ist hier nicht möglich.

BASE Varia Nur der erste Steckplatz ist 3G-fähig
Bild: teltarif.de
Bei unserem Test, ob zwei Sende-/Empfangs­einheiten enthalten sind, wurden wir leider enttäuscht. Zunächst haben wir auf einer SIM-Karte ein Gespräch aufge­baut und dann versucht die zweite SIM-Karte anzu­rufen. Das Base Varia gibt keinen Hinweis auf das zweite ankom­mende Gespräch und der Anruf wird auf die Mobilbox (wenn einge­schaltet) umge­leitet. Die Sprach­qualität des Varia geht in Ordnung. Der Gesprächs­partner ist verständ­lich und in einer ausrei­chenden Laut­stärke zu Hören.

3,0-Mega­pixel-Kamera und mobiles Internet über HSDPA und WLAN

Auf dem Base Varia sind sehr viele Apps vorin­stal­liert. Hier tummeln sich Anwen­dungen von der ADAC Pannen­hilfe zum Traffic-Manager bis hin zum Speed-Test sowie diverse eigene Appli­kationen aus dem Hause Base. Sofern diese Anwen­dungen nicht benö­tigt werden, kann man diese vom Handy auch wieder entfernen. BASE Varia SIM-Verwaltung für die Zuordnung der Karten
Bild: teltarif.de
Das Surfen gestaltet sich durch das recht kleine Display etwas mühselig und ist mit viel Scrollen verbunden. Der Wechsel zwischen WLAN und UMTS geht hingegen recht schnell von statten.

Für Schnapp­schüsse steht dem Nutzer eine simple 3,0-Mega­pixel-Kamera bereit. Wie bei vielen Einsteiger-Geräten im 100 Euro Segment fehlen auch beim Varia Features wie Blitz und Auto­fokus. Etwas Spiel­raum ist dem Nutzer dennoch gegeben, mit Einstel­lungs­möglich­keiten wie Weiß­abgleich oder Panorama-Aufnahmen können Bild­effekte erzeugt werden. Auch bei den Video­aufnahmen sind kaum weitere Einstel­lungen möglich. Die Farben auf unseren Test­bildern wirken stumpf, die Schärfe lässt etwas zu wünschen übrig. Somit taugt die Bild- und Video­qualität auch wirk­lich nur für gele­gent­liche Moment­aufnahmen.

Fazit: Güns­tiges Dual-SIM-Smart­phone für den Einstieg

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2,5
  • Bedienung, Handling, Software: 2,5
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 1,8
  • Basis-Feature des Handys: 2
  • Einschätzung des Redakteurs: 2
  • Gesamtnote: 2,2
Die Beson­derheit des Base Varia liegt eindeutig in der Dual-SIM-Funk­tiona­lität. Die Umschal­tung zwischen den SIM-Karten ist einfach gehalten, die fehlende zweite Sende-/Empfangs­einheit wird genauso wie die rest­liche tech­nische Ausstat­tung dem nied­rigen Verkaufs­preis geschuldet sein. Daher eignet sich dieses Smart­phone gut für den Einstieg in die Smart­phone-Welt, aber auch für Neulinge im Umgang mit Dual-SIM-Geräten.

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