Beeper Mini: Nächster iMessage-Android-Versuch
"Holen Sie sich blaue Blasen auf Android" - so wird für die Beeper-Mini-App im Blog-Eintrag des Entwicklers (übersetzt) geworben. Nachdem es die Firma Nothing versucht hatte, Apples iMessage in Android zu integrieren, kommt nun ein weiterer App-Entwickler um die Ecke. Die Anwendung soll speziell zum Senden und Empfangen von blauen Blasen an Kontakte mit iPhones erstellt worden sein. Es gebe keine Warteliste, die App stehe Android-Nutzern im Google Play Store zum Download bereit.
Features von Beeper Mini
Beeper Mini
Bild: Beeper-Blog
Die Entwickler beschreiben im Blogeintrag die Funktionen der neuen Android-App. Die wohl wichtigste Funktion: Wenn über die App
SMS an iPhone-Kontakte gesendet werden, werden diese mit blauem statt grünem Hintergrund angezeigt. Es soll
einfach sein, in Gruppenchats nur für das iPhone beizutreten, da Kontakte die Telefonnummer anstelle der
E-Mail-Adresse hinzufügen können.
Chat-Funktionen wie Tippstatus, Lesebestätigungen, Bilder/Videos in voller Auflösung, Reaktionen auf Emojis, Sprachnachrichten, Bearbeiten und Senden rückgängig machen werden laut Entwickler von der Beeper-Mini-App unterstützt.
Das Thema Sicherheit
Die Entwickler geben an, dass die versendeten Nachrichten in der Beeper-Mini-App Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind. Es seien keine Mac-Relay-Server in einem Rechenzentrum erforderlich, weil es sich um eine eigenständige Android-App handele. Zudem müssten Nutzer keine AppleID-Daten hinterlegen. Beeper Mini habe somit keinen Zugriff auf das Apple-Konto.
Kosten
Die Beeper-Mini-App kann sieben Tage lang kostenlos getestet werden. Anschließend schlägt die Nutzung mit einem Preis von monatlich 1,99 US-Dollar zu Buche. Werbung sei innerhalb der App nicht enthalten.
Der Fall Nothing
Smartphone-Hersteller Nothing geriet Mitte November 2023 in die Schlagzeilen, als die Anwendung "Nothing Chats" exklusiv für das Phone (2) angekündigt wurde. Bei der App ging es ebenfalls darum, die grünen iMessage-Blasen für Android-Nutzer blau erscheinen zu lassen. Das Problem ist jedoch, dass sich Nutzer mit ihrer AppleID in ein "fremdes" Gerät einloggen, um den Nachrichtentransfer über Server zu generieren.
Berichten zufolge hakte es an der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die App wurde wieder aus dem Google-Play-Store entfernt.