Personalausweis fürs Handy startet erst ab Februar 2021
Den Smartphone-Ausweis gibt es 2021
Bundestag
In den vergangenen Monaten sah es so aus, als ob der neue digitale Personalausweis dieses Jahr erscheinen dürfte. Nun meldete sich der Deutsche Bundestag zu Wort und schließt eine Veröffentlichung in 2020 aus. Erst für den Februar 2021 ist eine Testphase der notwendigen App für mobile Endgeräte geplant. Auf die finale Ausführung der eID-Anwendung müssen Smartphone-Nutzer noch länger warten, nämlich bis zum Juni des kommenden Jahres. Aktuell würden noch Prüfungen stattfinden, ob und inwiefern gesetzliche Anpassungen für den Einsatz des elektronischen Personalausweises notwendig sind.
Der digitale Ausweis lässt sich noch etwas Zeit
Den Smartphone-Ausweis gibt es 2021
Bundestag
Die Möglichkeit, sich mit einem digitalen Ausweis zu identifizieren, gibt es schon eine Weile, die Umsetzung hat jedoch kaum jemanden überzeugt. Gemäß dem Zeitgeist möchte die Bundesregierung deshalb mit dem Förderprojekt Optimos 2.0 eine unkompliziertere Methode auf Basis einer dedizierten Smartphone-App und eines Sicherheitschips realisieren. Im Mai 2020 waren sich die Verantwortlichen noch recht sicher, den neuen digitalen Personalausweis noch in diesem Jahr fertigstellen zu können. Im Juli gab es eine weitere positive Meldung von Samsung, dass die eID-Anwendung demnächst auf Modellen wie dem Galaxy S20 landet.
Wie nun bekannt wurde, müssen sich Interessenten aber noch einige Monate gedulden. Die AfD erkundigte sich jüngst bei der Bundesregierung über den Status der elektronischen Legitimation. Der digitale Personalausweis soll in der Idealvorstellung besagter Partei „gemäß dem Neun-Punkte-Plan für ein digitales Deutschland des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat“ noch dieses Jahr auf Mobiltelefonen verfügbar sein. Diesem Wunsch kann die Bundesregierung nicht Folge leisten. „Nach derzeitiger Planung soll am 1. Februar 2021 der Prototyp einer Smartphone-App lauffähig sein“, heißt es. Der finale Download werde ab dem 1. Juni 2021 bereitstehen.
Samsung wird nicht bevorzugt
In dem Antwortschreiben bezieht die Bundesregierung außerdem Stellung zu einer etwaigen Bevorzugung von Samsung. Derzeit hat nur der südkoreanische Hersteller eine integrierte eID in Arbeit. Man würde keiner Firma Vorteile verschaffen, versichert das Verfassungsorgan. Jeder Hersteller habe Zugriff auf die Anforderungen für die Lösungen. Die Bundesregierung hofft, dass eine möglichst breite Masse der Smartphone-Hersteller die Digitalisierung des Personalausweises verfolgen wird.