Ausprobiert

EDEKA smart im Test: Telekom-Netz, Prepaid und LTE

Anfang der Woche hatte EDEKA smart noch mit Aktivierungsproblemen zu kämpfen. Mittlerweile klappt das besser. So konnten wir die Prepaid-LTE-Marke im Telekom-Netz einmal ausprobieren.
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Der Mobilfunkanschluss von EDEKA smart funktioniert einwandfrei. Vorteil gegenüber klassischen Discountern im Telekom-Netz ist der Zugriff auf das LTE-Netz. Das gilt allerdings nur für den Internet-Zugang. Telefonate über 4G (VoLTE) und WLAN (WiFi Calling) sind nicht möglich. Das ist bei den eigenen vorausbezahlten Tarifen der Deutschen Telekom nicht anders.

Als erster und bislang einziger deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber will Telefónica bis Ende März allen Kunden in seinem Netz VoLTE und WLAN Call anbieten. Hier sollten Telekom und letzten Endes auch Vodafone so bald wie möglich nachziehen. Es gibt durchaus Regionen, in denen der LTE-Empfang im Telekom-Netz besser als der GSM- oder UMTS-Empfang ist. Das führt dann zu der Situation, dass beispielsweise ein Kunde von EDEKA mobil zwar mit dem Handy im Internet surfen, aber nicht telefonieren kann, weil die automatische Umschaltung für die Sprachverbindung auf 2G oder 3G mangels Netzverfügbarkeit nicht funktioniert. Schnelle Datenverbindungen über LTE Schnelle Datenverbindungen über LTE
Foto: teltarif.de

Schneller mobiler Internet-Zugang

Vorteil gegenüber Discountern im Telekom-Netz ist der 4G-Internet-Zugang. EDEKA smart wirbt mit "LTE max." bzw. bis zu 300 MBit/s im Downstream. In der Praxis kamen wir im Spessart auf Datenraten um 88 MBit/s. Mit einer am gleichen Ort eingesetzten Vertragskarte erreichten wir vergleichbare Datenübertragungsraten. Unter der im Telekom-Mobilfunknetz üblichen Seite pass.telekom.de lässt sich der aktuelle Datenverbrauch überwachen. Ist das Highspeed-Volumen verbraucht, so kann auf dieser Seite auch ein SpeedOn-Pass gebucht werden.

Wer mobiles Datenvolumen sparen möchte, kann auf die WLAN-Hotspots der Deutschen Telekom zurückgreifen, die auch den Prepaid-Nutzern zur Verfügung stehen. Dazu gehören auch die Telekom_FON-Hotspots. Die Freischaltung muss einmalig per SMS angefordert werden.

Fazit: EDEKA smart funktioniert nach holprigem Start

Der Start von EDEKA smart war leicht missglückt. Zunächst waren die Startersets in vielen Märkten noch gar nicht verfügbar, dann wurde die SIM-Karte mit undefinierbarem Absender zugestellt und schließlich ließ sich der Anschluss Anfang dieser Woche noch gar nicht aktivieren.

Mittlerweile funktioniert die Freischaltung, sodass sich die SIM-Karte auch nutzen lässt. Wer das Telekom-Mobilfunknetz kennt, wird allerdings keine (positiven oder negativen) Überraschungen erleben. Schade ist es, dass die neue Marke keine eigenen Tarife anbietet, sondern unter dem Strich nur eine Kopie der bekannten MagentaMobil-Start-Angebote der Deutschen Telekom. Einziger Mehrwert sind derzeit 50 Euro Bonus bei Mitnahme einer bestehenden Rufnummer bzw. jährlich 5 Euro Gutschrift zum Geburtstag des Kunden.

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