Facebook-Aktie: "Wird für manch einen regelrecht zum Albtraum"

Facebook und der Börsengang
Bild: dpa Nach gerade mal zwei Tagen an der Börse sieht die Bilanz für Facebook ernüchternd aus: Während sich das Papier am Freitag noch knapp über dem Ausgabekurs von 38 Dollar halten konnte, fiel es gestern bis Börsenschluss in New York um elf Prozent auf 34 Dollar. Der Gesamtwert des sozialen Netzwerks schmolz von anfangs 104 Milliarden auf rund 93 Milliarden Dollar zusammen. Nachbörslich ging es weiter runter.

Facebook und der Börsengang
Bild: dpa Bereits am Morgen direkt nach Beginn des Börsenhandels hatte der Einbruch begonnen. Zwischenzeitlich hatte das Minus sogar bei annähernd 14 Prozent gelegen. "Bisher entwickelt sich die Facebook-Neuemission äußert enttäuschend und wird für manch einen regelrecht zum Albtraum", kommentierte Händler Markus Huber von ETX Capital. "Insgeheim hatten ja doch viele gehofft, dass sich diese Firma zu einer neuen Apple oder Google entwickeln könnte."

Aktien-Anteile von Zuckerberg 17 Milliarden wert

Der Börsengang von Facebook ist einer der größten in der Geschichte der Internet-Unternehmen. Zum Start konnten 421 Millionen Aktien verkauft und demzufolge 16 Milliarden Dollar eingenommen werden.

Größter Anteilseigner an den Facebook-Aktien ist Gründer Mark Zuckerberg. Zuletzt waren seine Anteile noch gut 17 Milliarden Dollar wert.

Facebook-Börsengang wirkt sich auf Internet-Unternehmen aus

Nicht nur Facebook selbst belastet der schwache Börsengang, auch auf andere Internet-Unternehmen wirkte sich dies negativ aus. Demnach verlor der Suchmaschinen-Gigant Google immerhin 3 Prozent, obwohl das Unternehmen schon acht Jahre Börsenerfahrung mitbringt. Noch schlimmer traf es das Internetradio Pandora mit 7 Prozent sowie das Online-Netzwerk LinkedIn mit 6 Prozent.