AVM aktualisiert FRITZ!Labor: Das ist neu
Update im FRITZ!Labor
Foto: AVM
AVM hat die nächste FRITZ!Labor-Runde gestartet. Damit haben interessierte Kunden die Möglichkeit, Funktionen vorab zu testen, die FRITZ!OS 7.50 mit sich bringen wird. Mit dem auch bei kommerziellen Anbietern weit verbreiteten VPN-Protokoll Wireguard bietet der Berliner Hersteller ein spannendes neues Feature und es ist derzeit noch völlig offen, wann die stabile Version des FRITZ!OS-Updates erscheinen wird. So gesehen ist die Installation des Labors reizvoll.
Auf der anderen Seite gilt es zu bedenken, dass ein FRITZ!Labor nichts anderes als eine Software im Beta-Stadium ist. Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen und der Hersteller nutzt die Vorschau-Phase, um noch bestehende Fehler zu bereinigen. Zudem hat AVM angekündigt, die Labor-Version sukzessive um weitere Funktionen zu erweitern. Vom Einsatz auf Produktivsystemen wird grundsätzlich abgeraten, da es auch im laufenden Betrieb jederzeit zu unerwarteten Fehlern kommen kann.
Die neue Labor-Version für die FRITZ!Box 7590 AX trägt die Nummer 07.39-94459. Die Variante für das noch nicht WiFi-6-fähige Modell der FRITZ!Box 7590 hat die Versionsnummer 07.39-94458. Wer von der bisherigen Labor-Version umsteigt, sollte die Aktualisierung wie ein herkömmliches FRITZ!OS-Update angeboten bekommen. Neue Interessenten müssen zuerst die aktuellste stabile Betriebssystem-Version installieren und das Labor anschließend manuell auf den Router bringen.
Viele Verbesserungen
Update im FRITZ!Labor
Foto: AVM
Wie der Changelog von AVM verrät, bringt das Labor-Update zahlreiche Verbesserungen mit sich. Dazu gehört die Möglichkeit, IPv4-VPN-Verbindungen über IPv6 zu tunneln. Nach einem Neustart aktualisiert die FRITZ!Box sofort ihre IP-Adresse bei MyFRITZ!Net. Rufumleitungen und Rufsperren für eingehende Anrufe lassen sich auf einzelne Rufnummern beschränken und für Heizkörperregler kann die Funktion "adaptiver Heizbeginn" deaktiviert werden.
Eine Verschlechterung bringt das Update für Kunden mit sich, die den Online-Speicher der Deutschen Telekom nutzen. Die MagentaCloud wurde als Medienquelle im Internet entfernt, da die API nach AVM-Angaben nicht mehr kompatibel ist. Der Hersteller hat ferner die Einrichtung einer FRITZ!Box als Mesh-Repeaer über WLAN optimiert und die Systemstabilität verbessert. Der Changelog nennt ferner eine Reihe von Fehlerbereinigungen, etwa das Problem, dass für DynDNS.org nur die IPv4-Adressen, nicht aber die IPv6-Adresse aktualisiert wurden. Auch mögliche Probleme bei der Einrichtung eines Google-Online-Telefonbuchs treten laut AVM nicht mehr auf. Wireguard-VPN-Verbindungen sollen in der Mesh- und in der Netzwerk-Übersicht nun zuverlässig dargestellt werden.
In einer weiteren Meldung lesen Sie, welches FRITZ!Box-Modell kürzlich ein Software-Update erhalten hat, das auch den Internet-Zugang beschleunigt.