Betriebssystem

FRITZ!OS 7.50 lässt auf sich warten: Das sagt AVM

FRITZ!OS 7.50 sollte längst veröf­fent­licht worden sein, ist aber nach wie vor nicht verfügbar. Wir haben AVM als Hersteller um eine Stel­lung­nahme gebeten.
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Grafik: AVM, Montage: teltarif.de
Anfang 2022 star­tete AVM mit einem neuen FRTZ!Labor. Dieses bereitet die Einfüh­rung der neuen FRITZ!OS-Version 7.50 vor. Zu den Neue­rungen, die das große FRITZ!Box-Update des Jahres 2022 mit sich bringt, gehört unter anderem die Unter­stüt­zung für das VPN-Proto­koll WireGuard. Eine weitere Neue­rung hatte AVM noch auf der IFA Anfang September ange­kün­digt. Der Hersteller will einen "Migra­tions­assis­tenten" für den Umstieg auf eine neue FRITZ!Box reali­sieren.

Auf der ANGA COM im Mai kündigte AVM an, FRITZ!OS 7.50 werde im Sommer veröf­fent­licht. Zur IFA Anfang September erhielten wir auf Nach­frage die Infor­mation, die neue Betriebs­system-Version sei "in wenigen Wochen" zu erwarten. Nun sind "wenige Wochen" ein dehn­barer Begriff. Bei einer Verzö­gerung von mitt­ler­weile mehr als zwei Monaten kann man jedoch kaum noch von wenigen Wochen spre­chen.

Wir haben erneut bei der Pres­sestelle des Berliner Herstel­lers nach­gefragt, wann FRITZ!Box-Besitzer voraus­sicht­lich mit der Veröf­fent­lichung des Updates rechnen können. "Zum Release-Datum von FRITZ!OS 7.50 kann ich Ihnen leider noch keine neue Einschät­zung geben", so die Antwort der Pres­sestelle des Heim­ver­net­zungs-Spezia­listen. Das klingt zumin­dest nicht danach, dass die Veröf­fent­lichung der neuen FRITZ!Box-Firm­ware unmit­telbar bevor­steht.

Hinter­grund unklar

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Grafik: AVM, Montage: teltarif.de
Nicht bekannt ist, warum es zu dieser mehr­mona­tigen Verzö­gerung kommt. Wahr­schein­lich ist AVM mit der derzei­tigen Funk­tio­nalität der Beta-Firm­ware noch nicht zufrieden. Der Hersteller hatte zuletzt wieder in kürzeren Inter­vallen Labor-Updates veröf­fent­licht. Die Chan­gelogs nannten jeweils eine Reihe von Fehler­berei­nigungen.

So ärger­lich die Verzö­gerungen sind: Wenn die Soft­ware noch nicht zufrie­den­stel­lend läuft, ist es sicher­lich besser, das Update noch nicht an alle Kunden zu verteilen. Der Schaden, den eine insta­bile Soft­ware auslösen könnte, wäre in jedem Fall größer als eine längere Warte­zeit auf die neuen Funk­tionen, die FRITZ!OS 7.50 mit sich bringen wird.

Wer unbe­dingt schon jetzt das Update nutzen möchte, kann auf die Labor-Versionen auswei­chen - verbunden mit dem Hinweis, dass es sich um Soft­ware handelt, deren Entwick­lung noch nicht abge­schlossen ist. Der Hersteller rät daher ausdrück­lich vom Einsatz auf Produk­tiv­sys­temen ab. Wer es dennoch mit der Vorschau-Version versu­chen möchte, findet in einer weiteren Meldung Details dazu, wie sich das FRITZ!Labor auf die FRITZ!Box bringen lässt.

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