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Online-Shopping zur Weihnachtszeit: Darauf müssen Sie achten

Verlängerte Rückgabefristen ermöglichen oft die Rückgabe auch noch nach Weihnachten
Von Thorsten Neuhetzki

Das erste Türchen am Adventskalender ist geöffnet - eigentlich ist bis Weihnachten noch ein bisschen Zeit. Doch wer auf seinen Wohnzimmertisch schaut, sieht auch, dass die erste Kerze des Adventskranzes schon angebrannt ist. Langsam wird es also Zeit, die Weihnachtsgeschenke für die Lieben zu besorgen. Ein Großteil der Geschenke wird in diesem Jahr online gekauft werden. Denn oft sind die Geschenke im Onlineshop deutlich billiger als im klassischen Geschäft. Doch was tun, wenn das Geschenk am Ende nicht gefällt? Wir zeigen Ihnen, wie und wo Sie heute Ihre Geschenke bestellen können, die Sie auch nach Weihnachten noch zurücksenden können, sollte die Auswahl nicht die richtige gewesen sein. Außerdem erfahren Sie, worauf noch zu achten ist, wenn Sie Geschenke online kaufen.

Onlineshopping liegt im Trend - auch für Weohnachtsgeschenke Onlineshopping liegt im Trend - auch für Weihnachtsgeschenke
Foto: dpa
Ein "fulminantes Weihnachtsgeschäft" erwartet der Otto-Versand. Über das Internet werde voraussichtlich 20 Prozent mehr umgesetzt als im vergangenen Jahr. Das Unternehmen geht davon aus, dass zum einen mehr Leute online einkaufen, zum anderen aber auch pro Person mehr Waren bestellt werden. Wer allerdings jetzt schon die Geschenke bestellt, hat rein rechtlich keinen Anspruch darauf, dass er die Geschenke auch nach Weihnachten noch zurückgeben kann, wenn die Auswahl doch nicht so gut war. 14 Tage lang darf bei einem Versandhandels-Geschäft die Ware retourniert werden. Bei einem Warenwert von unter 40 Euro darf der Händler verlangen, dass der Kunde die Portokosten für die Rücksendung zahlt. Doch viele Onlinehändler sind im Weihnachtsgeschäft kulant und verlängern die Retourenfristen zum Teil erheblich.

Einige Versender gewähren verlängerte Rückgabefristen

Otto beteiligt sich nicht an diesem Kulanz-Geschäft. Anders aber einer der größten deutschen Online-Händler Amazon. Sämtliche Waren, die der Kunde seit 1. November und noch bis 31. Dezember bestellt, können bis einschießlich 31. Januar 2012 zurückgegeben werden. Allerdings müssen die Kunden dafür direkt bei Amazon.de und nicht bei Dritthändlern bestellt haben, die ihre Ware selbst versenden. Wird die Ware von Drittanbietern hingegen durch Amazon versendet, so gelten die Amazon-Bedignungen. Zudem muss die Ware sich bei einer Retoure in einem akzeptablen Zustand befinden. Das heißt zum Beispiel, dass Blu-ray- und CD-Verpackungen nicht von ihrer Einschweißfolie befreit sein dürfen. Auf Handys sollen nach Amazon-Angaben keine persönlichen Daten aufgespielt sein und Bekleidung sollte nicht über das übliche Anprobieren hinaus getragen worden sein.

Eine Rücksendung bei Amazon ist kostenlos, sofern der Warenwert 40 Euro übersteigt. Darunter muss der Kunde entweder die Kosten selbst tragen und kann seinen Versanddienstleister frei wählen oder kann einen Retourenschein für DHL anfordern und sich mit maximal 3,50 Euro an den Versandkosten beteiligen.

Viele Technik-Versender bleiben bei 14 Tagen Rückgaberecht

Andere Online-Händler sind eher zurückhaltend, was das Weihnachtsgeschäft und verbesserte Retouren-Möglichkeiten angeht. Bekannte Technik-Online-Shopping-Plattformen wie Cyberport, getgoods oder redcoon [Link entfernt] bieten keine verlängerten Rückgabe-Fristen, sondern lediglich das gesetzlich verbriefte Widerrufsrecht von 14 Tagen an. Bestellungen, die als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum landen sollen, sollten hier also erst später im Monat aufgegeben werden, will man am Ende nicht auf dem Geschenk sitzen bleiben. Unter Berücksichtigung der Feiertage und der Paketlaufzeiten sollten hier die Geschenke nicht vor dem 15. Dezember gekauft werden. Viel später sollte die Bestellung aber auch nicht abgegeben werden, da sie dann unter Umständen nicht mehr rechtzeitig ankommt - insbesondere, sollte das Wetter den Paketdienstleistern wieder derart zu schaffen machen, wie im vergangenen Jahr.

Vereinzelt gibt es jedoch ohnehin verlängerte Rückgabefristen. Der erst vor kurzem gestartete Online-Shop von Saturn beispielsweise bietet eine 30-tägige Rückgabefrist aller Waren an. Die Ware muss dazu unbenutzt und originalverpackt sein. So kann Saturn die Ware dann erneut verkaufen. Amazon verkauft Retouren in der Regel auch erneut, dann aber über Amazon Warehouse-Deals und mit einem Rabatt.

Worauf Sie beim Online-Shoppen achten sollten und warum geöffnete Verpackungen zu einem Problem bei der Retoure der Geschenke werden können, lesen Sie auf der nächsten Seite. Dort bekommen Sie auch eine Übersicht der Retouren-Fristen verschiedener Online-Shops.

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