Design

Gigaset Dune im Test: DECT-Telefon präsentiert sich als Handschmeichler

Schnurlose Festnetz-Telefone müssen nicht immer langweilig schwarz sein - dass es auch anders geht, will das DECT-Telefon Gigaset Dune beweisen. Wir hatten den Handschmeichler im Test, um zu prüfen, ob auch Technik und Sprachqualität überzeugen.
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Schwarzes Plastik-Gehäuse, kantiges Design, pixeliges Display und piepsende Klingeltöne - dieses Bild vermitteln insbesondere billige Schnurlostelefone fürs Festnetz, die vermehrt in Supermärkten, Discountern und Elektronik-Großmärkten für Preise ab 25 Euro verkauft werden. Obwohl die Telefone von Gigaset in der Regel qualitativ deutlich besser verarbeitet sind als die große Flut der Schnurlos-Telefone, hatten auch die Geräte dieses Herstellers bisher eher ein nüchtern-kühles Design. Kein Wunder - Gigaset bedient zu einem großen Teil den Markt der Business-Telefone.

Einen anderen Weg möchte das nun seit einigen Wochen verfügbare Gigaset Dune einschlagen: Mit seiner eleganten Form und perlweißem Finish soll das Festnetz-Telefon an die natürlichen Formen einer Sanddüne erinnern - darum auch der Name "Dune". Vorweg sei gesagt: Im Gegensatz zum von uns getesteten Gigaset SL930A handelt es sich beim Dune nicht um ein High-End-Telefon mit Touchscreen und Android, sondern um ein klassisches DECT-Telefon, das unter 80 Euro kostet.

Modellpalette und technische Daten

Das Mobilteil steht sicher in der Basis Das Mobilteil steht sicher in der Basis
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Das Gigaset Dune ist in zwei Varianten verfügbar: Das Basis-Telefon ist unter der Modellbezeichnung Gigaset CL540 ab etwa 60 Euro verfügbar. Die Variante mit Anrufbeantworter trägt die Modellnummer Gigaset CL540A und kostet 10 Euro mehr. Zusätzliche Mobilteile mit Ladestation sind als Gigaset CL540H für etwa 50 Euro erhältlich. Uns stand im Test das Modell mit Anrufbeantworter zur Verfügung, das Gigaset Dune ist übrigens auf bis zu sechs Mobilteile erweiterbar.

Das Design des Mobilteils ist einer Sanddüne nachempfunden Das Design des Mobilteils ist einer Sanddüne nachempfunden
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Das beleuchtete, grafische 1,8-Zoll-Farbdisplay hat - passend zur Gehäusefarbe - einen weißen Hintergrund und löst mit 128 mal 160 Pixel auf. Die Beleuchtung ist - analog zur dunkelbraunen Farbe der Ladeschale - übrigens bernsteinfarbig. Im Menü kann der Nutzer per Wahlwiederholung die letzten 20 Nummern anwählen, das Telefonbuch fasst 200 Einträge. Diese können auch per DECT an ein anderes Mobilteil gesendet werden. Andere Nahfunktechniken wie Bluetooth oder WLAN unterstützt das Telefon aber nicht, auch SMS- und E-Mails kann das Telefon weder senden noch empfangen. Eine SOS-Notruf-Taste ist ebenfalls dem Rotstift zum Opfer gefallen; entgegen den Angaben auf dem Datenblatt hatte unser Testgerät aber einen Kalender.

Lieferumfang des Gigaset Dune Lieferumfang des Gigaset Dune
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Das Mobilteil hat eine Audio-Klinkenbuchse, an die der Nutzer ein kabelgebundenes Headset anschließen kann. Leider fehlt dazu ein Gürtelclip, mit dem man das Telefon am Gürtel tragen kann. Will der Nutzer freihändig telefonieren, muss er das Telefon also in die Hosentasche stecken - und dann besteht Gefahr, dass das Kopfhörerkabel über dem Stecker abknickt. Es empfiehlt sich also, ein Headset mit abgewinkeltem Stecker zu verwenden.

Der integrierte Anrufbeantworter kann Nachrichten bis zu einer Gesamtlänge von 30 Minuten aufzeichnen. Außer über das Mobilteil können die gespeicherten Grüße auch über einen Lautsprecher in der Basisstation abgehört werden. Mit Einverständnis des Gesprächspartners kann der Nutzer auch ein laufendes Gespräch aufzeichnen. Das Gigaset Dune ist darüber hinaus als Babyfon nutzbar.

Auf der folgenden Seite widmen wir uns der Sprachqualität des Gigaset Dune ebenso wie der Haptik und Bedienung. Außerdem verraten wir Details zur Akkulaufzeit und zum Energiesparmodus.

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