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Google stampft den RSS-Reader zum 1. Juli ein

Mögliche Alternativen zum Nachrichtenticker von Google
Von Marleen Frontzeck-Hornke mit Material von dpa

Ende für den Google Reader im Sommer Ende für den Google Reader im Sommer
Screenshot: teltarif.de
Millionen Internet-Nutzer, die auf den RSS-Dienst Google Reader als Nachrichtenticker vertrauen, werden sich zum Sommer eine Alternative suchen müssen. Google macht den 2005 gestarteten Service am 1. Juli dicht. Die Zahl der Nutzer sei gesunken, hieß es zur Begründung in einem Blogeintrag. Man werde die Daten exportieren können, um zu einem anderen Dienst umzuziehen, versprach der Internet-Konzern. Auf den Google Reader greifen auch viele RSS-Apps für Smartphones und Tablets zurück.

Mit RSS (Really Simple Syndication) kann man neuen Inhalten auf Websites folgen, ohne sie jedes Mal neu aufrufen zu müssen - die neuen Einträge tauchen in einer Art Nachrichtenticker auf. Google eroberte mit seinem kostenlosen Reader schnell einen großen Teil des Marktes. Mit der Ausbreitung von Twitter und Facebook wurden die RSS-Ströme allerdings für viele Nutzer weniger wichtig. Google versucht, mit Google+ ein eigenes Online-Netzwerk zu etablieren.

Beispiele für Alternativen zum RSS-Reader von Google

Ende für den Google Reader im Sommer Ende für den Google Reader im Sommer
Screenshot: teltarif.de
Wer auf der Suche nach Alternativen zum Google Reader ist, hat eigentlich eine gute Auswahl. So gibt es beispielsweise Good News. Über den Reader lassen sich die Nachrichten in verschiedener Form darstellen. Dabei werden die News in Kategorien eingeteilt und der Nutzer erhält somit einen gesamten Überblick, den er noch weiter eingrenzen kann. Good News kann sowohl mit, als auch ohne selbst hinzugefügte Feeds verwendet werden.

Eine weitere Alternative für den Browser kann News Blur sein. Mit dem Tool vom Entwickler Samuel Clay können Anwender die Feeds komfortabel verwalten. In der kostenlosen Version des Readers steht dem Nutzer ein Kontingent von 64-Feed-Abos bereit. Für 12 Dollar pro Jahr (abgerechnet wird mit einem Dollar pro Monat) können sich Interessenten aber auch einen Premium-Account zulegen, über den die mögliche Feed-Anzahl dann unbegrenzt ist. News Blur gibt es als App für das Apple iPhone und iPad sowie für mobile Endgeräte mit Android. Natürlich gibt es mit Feedly, Netvibes, Reeder und Co. noch einige weitere mögliche Alternativen, die ausprobiert werden können.

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