Haben die Europäer Google nicht verstanden?
Google will im Wettbewerbsverfahren alle Vorwürfe klären
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Google sieht das Wettbewerbsverfahren der
EU-Kommission nach eigenen Angaben als Chance, Vorwürfe gegen den
Internet-Konzern auszuräumen. "Ich glaube, dass es in Europa große
Missverständnisse bezüglich unseres Geschäftsmodells und der
Funktionsweise unserer Suchmaschine gibt", sagte Vint Cerf, ein
Internet-Pionier und heutiger Vizepräsident von Google, am Montag
(Ortszeit) vor dem Nationalen Presseclub in Washington. Das Verfahren
sei eine Chance, die "Angelegenheit endlich zu klären", sagte Cerf.
Google will im Wettbewerbsverfahren alle Vorwürfe klären
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Die EU-Behörde hatte Google am 15. April die sogenannten
Beschwerdepunkte geschickt. Einer Voruntersuchung zufolge verstößt
der Konzern gegen das EU-Wettbewerbsrecht.
Auch die Dominanz von Android wird untersucht
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager vertiefte im April das langjährige Verfahren mit konkreten Vorwürfen im Bezug auf den Dienst Google Shopping, der Angebote von Händlern anzeigt. Konkurrenten beklagten sich, dass Google den eigenen Service bevorzuge. "Dominanz an sich ist kein Problem", betonte Vestager damals. Dominierende Unternehmen hätten aber die Verantwortung, ihre Position nicht zu missbrauchen. Der Internet-Konzern hat im Suchmaschinen-Geschäft in vielen EU-Ländern einen Marktanteil von bis zu 90 Prozent.
Google hatte sich im Zuge des Verfahrens zur Internet-Suche mehrfach zu Zugeständnissen bereiterklärt, die jedoch nicht ausreichten. In einer getrennten Untersuchung nehmen Europas oberste Wettbewerbshüter zudem die Dominanz von Googles Betriebssystem Android unter die Lupe, das auf Smartphones und anderen mobilen Geräten läuft.