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Flash für Honeycomb: Adobe liefert Player nach

Erste Versuche für Android auf Smartphones
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Google Nexus S Hacker portieren Honeycomb auf das Nexus S
Foto: Google
Wie berichtet wird das Motorola Xoom als erstes Tablet auf Android-3.0-Basis zunächst ohne Flash-Unterstützung ausgeliefert. Abhilfe soll jedoch kurzfristig verfügbar sein, wie das Onlinemagazin Engadget berichtet. So soll der Flash-Player von Adobe in der Version 10.2 in den nächsten Wochen in einer speziell für Tablets optimierten Variante zur Verfügung stehen. Das Motorola Xoom soll dann ein entsprechendes Firmware-Update erhalten. Google Nexus S Hacker portieren Honeycomb auf das Nexus S
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Flash-Unterstützung ist auf der Android-Plattform nicht neu. Schon im vergangenen Jahr wurde der Player in der Version 10.1 zur Verfügung gestellt. Dieser ermöglicht es unter anderem, IPTV-Dienste wie Zattoo auf Smartphones wie dem Google Nexus One oder dem Motorola Milestone 2 zu empfangen. Auch Besitzer des Samsung Galaxy Tab können Flash bereits nutzen, da das Gerät die eigentlich für Smartphones gedachte Android-Version 2.2 an Bord hat.

Wer mit dem Gedanken spielt, sich das HTC Flyer zuzulegen, sollte ebenfalls schon zum Verkaufsstart die Möglichkeit haben, Flash-Inhalte zu nutzen. Das Tablet wird im Gegensatz zu nahezu allen neuen Mitbewerber-Produkten noch nicht mit Android 3.0, sondern mit der Version 2.3.3 des Google-Betriebssystems ausgeliefert. Erst später soll ein Honeycomb-Update zur Verfügung gestellt werden.

Honeycomb auf Android-Handys installierbar

Unterdessen ist das von Google vorgestellte Tablet-Betriebssystem Android 3.0 von Hackern auf Smartphones portiert worden. So lässt sich Honeycomb, wie die spezielle Tablet-Firmware genannt wird, unter anderem auf dem Google-Smartphones Nexus One und Nexus S nutzen. Auch auf den HTC-Smartphones Droid Incredible, Evo 4G, Desire und Desire HD lässt sich die angepasste Software nutzen.

Wie so oft sind die Hacker-Installationsdateien im Xda-Developers-Forum zu finden. Allerdings ist die Nutzung derzeit nicht zu empfehlen, denn so verliert man nicht nur die Hersteller-Garantie für das Gerät. Es lassen sich zudem viele Funktionen derzeit nicht nutzen. Auch die bei Honeycomb ohnehin offiziell nicht vorgesehene Telefon-Schnittstelle funktioniert nicht.

Die im Handy integrierte Kamera sowie die Schnittstellen für WLAN und Bluetooth lassen sich ebenfalls nicht nutzen und auch die Audio-Schnittstelle ist inaktiv. Der Austausch von SMS-Mitteilungen ist dagegen schon jetzt möglich.

In der Vergangenheit wurde inoffizielle Software für Android-Smartphones von Nutzern des Xda-Developers-Forum oft weiterentwickelt, so dass sie schlussendlich auch praxistauglich war. Ob dies auch im Fall von Honeycomb gilt, das eigentlich für deutlich größere Displays und Geräte mit schnellerem Prozessor ausgelegt ist, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich ist aber, dass zumindest Bestandteile von Android 3.0 in künftige Custom-ROMs mit einfließen.

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