Neuvorstellung

Magic 4 Pro: Honor knackt die 1000-Euro-Marke

Smart­phone-Hersteller Honor hat mit dem Magic 4 Pro Apples iPhone 13 Pro im Visier. Die High-End-Klasse aus China kommt für über 1000 Euro nach Europa.
Vom Mobile World Congress berichtet

Honor greift nach der Ober­klasse und stellt mit dem Magic 4 Pro ein Flagg­schiff vor, das mit High End Specs nur so protzt. Wir konnten uns das Modell auf dem Mobile World Congress in Barce­lona bereits anschauen. Der erste Eindruck ist gut.

Honor Magic 4 Pro: Der "Flagg­schiff-Killer"

Datenblätter

Honor-CEO George Zhao machte mit mehreren Verglei­chen in seiner Präsen­tation auf dem dies­jäh­rigen MWC unmiss­ver­ständ­lich klar, welchen Konkur­renten das Magic 4 Pro verfolgt: das iPhone 13 Pro von Apple. Damit hebt sich Honor von der oberen Mittel­klasse in die High-End-Klasse. Honor Magic 4 Pro Honor Magic 4 Pro
Bild: teltarif.de
Das merkt man auch preis­lich, liegt der auf der Präsen­tation genannte Euro­preis für die Vari­ante mit 8 GB Arbeits­spei­cher und 256 GB internem Spei­cher doch bei ernst zu nehmenden 1099 Euro.

Honor entscheidet sich für den aktu­ellen Snap­dragon 8 Gen 1 von Qual­comm, wie es vermut­lich noch weitere Hersteller von High-End-Andro­iden im Laufe des Jahres tun werden. Darüber hinaus wurde eine Partner-Entwick­lung mit Qual­comm hervor­gehoben, die den opti­malen Schutz der persön­lichen Daten des Smart­phone-Nutzers zum Ziel haben soll. Schönes Curved-Display Schönes Curved-Display
Bild: teltarif.de
Im Fokus eines jeden Smart­phone-Flagg­schiffs steht die Kamera: Honor bestückt die Kamera des Magic 4 Pro mit einer Menge Mega­pixel. So setzt sich Riesenrad-runde Kame­rasetup auf der Gehäu­serück­seite aus einer 50-Mega­pixel-Weit­win­kel­kamera, einer 50-Mega­pixel-Ultra­weit­win­kel­kamera und einer 64-Mega­pixel-Tele­foto­kamera sowie aus einem Time-of-Flight-Sensor für mehr Tiefen­infor­mation in Aufnahmen zusammen. Vorne gibt es in Form eines Dual-Schlitzes eben­falls einen Tiefen­sensor sowie eine 12-Mega­pixel-Ultra­weit­win­kel­kamera.

Beim Zoom­bereich von bis zu 100-facher Vergrö­ßerung ist klar, welche Android-Konkur­renz die ehema­lige Huawei-Tochter anspricht. Aktu­elle Smart­phones mit dieser hohen Zoom­funk­tion sind das Samsung Galaxy S22 Ultra und das Huawei P50 Pro. Riesen Kamera mit 100x Zoom Riesen Kamera mit 100x Zoom
Bild: teltarif.de
Anders als die Smart­phones von Huawei, die nach etwa Mitte 2019 auf den Markt gekommen sind, läuft das Honor Magic 4 Pro mit Android 12, die Benut­zer­ober­fläche von Honor nennt sich Magic UI 6.

Großes Display, schnelles Laden

Mit einer Diago­nale von 6,81 Zoll gehört das Honor Magic 4 Pro zu den sehr großen Phablets. Die Bild­wie­der­hol­rate ist mit 120 Hz mitt­ler­weile bei vielen Modellen Stan­dard, eine adap­tive Einstel­lung soll den Akku­ver­brauch schonen, in dem je nach Anwen­dung die Aktua­lisie­rungs­rate auto­matisch nach oben oder unten regu­liert wird.

Schnelles Laden hat sich bei den Smart­phone-Herstel­lern zu einem beson­deren Wett­bewerb gemau­sert. Der Akku des Magic 4 Pro kann mit 100 W wieder aufge­laden werden. Laut Herstel­ler­angaben soll damit ein Akku­stand von 50 Prozent in 15 Minuten Lade­zeit möglich sein.

"Just say to me"

Großes Phablet mit 6,81 Zoll Großes Phablet mit 6,81 Zoll
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Um wirk­lich zu verstehen, was es mit diesem Feature auf sich hat, muss man vermut­lich erst einmal auspro­bieren. Ausgangs­punkt ist ein lautes Tele­fon­klin­geln, das während Meetings oder einer Aufzug­fahrt stört. Mit "Just say to me" soll sich die Audio­wie­der­gabe des Klin­gelns verrin­gern und so mehr oder weniger nur für den Nutzer des Magic 4 Pro hörbar sein.

Honor Magic 4

Das Honor Magic 4 ist ein weiteres Modell ohne "Pro", kostet mit 8 GB/256 GB aber auch 899 Euro. Dafür gibt es aber auch ein großes Display mit adap­tiver Bild­wie­der­hol­rate und die Leis­tung des Snap­dragon 8 Gen 1. Abge­speckt wurde unter anderem beim Kamera-Zoom, der bis 50-fach möglich ist sowie beim 66 W schnellen Laden des Akkus.

Nokia stellte zum MWC weitere Einsteiger-Modelle vor. Diese sollen im zweiten Quartal in Deutsch­land erscheinen.

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