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Joyn: Der WhatsApp-Konkurrent der Netzbetreiber im Kurz-Test

Nutzung klappte im ersten Test ausschließlich im Vodafone-Netz
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Nach der Installation und dem ersten Start scannt Joyn das im Handy gespeicherte Adressbuch nach Kontakten, die den neuen Messaging-Service ebenfalls verwenden. Nachteil: Derzeit ist es noch nicht möglich, später nur diejenigen Kontakte anzeigen zu lassen, die den Dienst ebenfalls verwenden. Innerhalb der globalen Adressliste werden die Joyn-Nutzer allerdings mit einem entsprechenden Symbol markiert. Joyn will WhatsApp und ähnlichen Diensten Konkurrenz machen Joyn will WhatsApp und ähnlichen Diensten Konkurrenz machen
Foto: Joyn

In unserem Test war es problemlos möglich, über Joyn zu chatten. Dabei wurde jeweils auch angezeigt, wenn der Gesprächspartner gerade einen Text eingegeben hat. Sobald der Chat-Partner einer Mitteilung gelesen hat, wurde dies ebenfalls mit einem entsprechenden Symbol bestätigt.

Als weitere Features wurde die Möglichkeit, Dateien zu senden, zu telefonieren, Textnachrichten und E-Mails zu übermitteln angezeigt. Zumindest der SMS-Versand funktionierte aus der Joyn-App heraus in unserem Test nicht. Stattdessen erhielten wir eine Fehlermeldung, der zufolge die Mitteilung nicht übertragen wurde.

Unerwünschte Kontakte lassen sich blockieren

Wie bei vergleichbaren Diensten können unerwünschte Kontakte auch blockiert werden. Im Menü "Einstellungen" ist es zudem möglich, den Service jederzeit abzuschalten und später wieder in Betrieb zu nehmen. Darüber hinaus kann der Nutzer entscheiden, ob der das Angebot auch im Roaming nutzen möchte. Diese Option ist standardmäßig abgeschaltet.

Weitere Optionen sind die Möglichkeit, Audio-Benachrichtigungen ein- oder auszuschalten und dafür auch einen eigenen Klingelton festzulegen. Lesebestätigungen können gesendet oder auch unterbunden werden. Zudem kann bei abgehenden Datenübertragungen auf Wunsch ein Vorschaubild gesendet werden und der Nutzer kann selbst entscheiden, ob das Joyn-Statussymbol am linken oberen Bildschirmrand angezeigt werden soll oder nicht.

Anhand des Statussymbols sieht der Anwender, dass er mit dem Joyn-Server verbunden ist. Wird das Logo nur in Weiß angezeigt, so steht Joyn gerade nicht zur Verfügung. Wenn das Logo in Gelb erscheint, kann der Kunde den Service ohne Einschränkungen nutzen.

Erster Eindruck überwiegend positiv

Chatten mit Joyn Chatten mit Joyn
Foto: teltarif
Der erste Eindruck von Joyn war in unserem Test durchaus positiv. Allerdings ist es schade, dass offenbar jeder Netzbetreiber den Dienst einzeln freigeben muss. So plant beispielsweise E-Plus derzeit nicht, seinen Kunden Joyn anzubieten. Somit bleiben die Nutzer von Base, Aldi Talk oder yourfone.de vorerst außen vor.

Immerhin ist es offenbar unerheblich, ob eine Original-Netzbetreiber-SIM oder die Karte eines Service-Providers oder Discounters verwendet wird. So konnten wir uns mit einer Karte von 1&1 mit einem Smartphone-Tarif genauso anmelden wie mit einer Original-Vodafone-SIM, auf der ein reiner Datentarif genutzt wird.

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