Anstieg

T-Mobile US punktet mit 5G und zieht der Konkurrenz davon

Es läuft gut für die Telekom in den USA. T-Mobile US blickt opti­mis­tisch auf 2024, der Service-Umsatz stieg im vergan­genen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um circa drei Prozent auf 63,2 Milli­arden Dollar.
Von mit Material von dpa

Der US-Mobil­funk­kon­zern T-Mobile US blickt nach einem durch­wach­senen Schluss­quartal 2023 opti­mis­tisch auf 2024 - zumin­dest beim opera­tiven Ergebnis. Der um Sonder­effekte berei­nigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschrei­bungen (Ebitda) im Kern­geschäft soll im laufenden Jahr bei T-Mobile USA auf 31,3 Milli­arden Dollar bis 31,9 Milli­arden Dollar (rund 29 Milli­arden Euro) steigen, teilte die wich­tigste Tochter der Deut­schen Telekom gestern (Orts­zeit) mit. 2023 zog dieser Werte um rund zehn Prozent auf etwas mehr als 29 Milli­arden Dollar (rund 26,7 Mrd Euro) an.

Service Umsatz plus 3 Prozent

T-Mobile USA bleibt das Zugpferd im Telekom-Konzern. T-Mobile USA bleibt das Zugpferd im Telekom-Konzern.
Foto: Image licensed by Ingram Image, Logo: Telekom US, Montage: teltarif.de
Der Service-Umsatz stieg im vergan­genen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um circa drei Prozent auf 63,2 Milli­arden Dollar. Der Anstieg basiert auf der Zunahme der Kunden­zahl um 5,9 Millionen auf knapp 120 Millionen. Das Plus liegt damit aber unter dem 2022er-Wert. Die Zahl der Vertrags­kunden stieg 2023 um 5,65 Millionen. In diesem Jahr rechnet T-Mobile mit bis zu 5,5 Millionen neuen Kunden.

Börse erwartet noch mehr

Die Ergeb­nisse des vergan­genen Jahres und die 2024er-Ziele blieben alles in allem etwas unter den Erwar­tungen der von der Nach­rich­ten­agentur Bloom­berg befragten Experten zurück. Weil die Börsianer noch mehr erwartet hatten, gab die zuletzt gut gelau­fene Aktie nach­börs­lich zunächst um bis zu drei Prozent nach.

T-Mobile US zieht der Konkur­renz davon

In den USA punktet T-Mobile mit seinem modernen 5G-Netz und zieht an den Konkur­renten AT&T und Verizon vorbei. Die Börsen­ana­lysten sind aber nie zufrieden und hatten noch mehr als den Quar­tals­gewinn von 1,67 Dollar pro Aktie erwartet. Auch der Umsatz pro Kunde (ARPU) könnte nach Ansicht der Finanz­branche besser sein. Sie speku­lieren bereits darüber ob T-Mobile US seine Preise erhöhen sollte. Das wäre aber Wasser auf die Mühlen der Kritiker der bislang erfolg­rei­chen Fusion mit US-Sprint. Die Kritiker hatten immer argu­men­tiert, dass diese Fusion am Ende zu Preis­stei­gerungen führen müsste.

US-Kunden können Netz kostenlos testen

Wer sich nicht sicher ist, ob T-Mobile das passende Netz ist, kann es kostenlos auspro­bieren. Der Test-Plan sieht mindes­tens 50 GB Daten­volumen vor, falls man mehr verbraucht, könnte man bei Netz­über­last "gebremst" werden. Zuge­lassen sind nur Noch-Nicht-Kunden von T-Mobile und pro Person auch nur ein Versuchs­ver­trag. T-Mobile macht darauf aufmerksam, dass man ein "unlo­cked device" braucht und dass in bestimmten Regionen kein Netz geben könnte, sofern man keine Zusatz­option (gegen Aufpreis) gebucht hat.

Übri­gens: Der Test richtet sich ausschließ­lich an US-Resi­dents mit Wohn­sitz in den USA und einer Credit-History bzw. einer US-Social-Secu­rity-ID (SSID).

In Deutsch­land geht die Telekom eine neuar­tige Koope­ration mit einem Glas­faser-Netz­pächter ein.

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