Tankrechnung direkt an der Zapfsäule digital bezahlen
Mobiler Bezahldienst von Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz / Daimler
Shell ermöglicht schon seit einigen Jahren das Bezahlen der Tank-Rechnung per App auf dem Smartphone. Das kann direkt an der Zapfsäule erledigt werden, sodass sich der Besuch im Verkaufsraum erübrigt, wenn keine zusätzlichen Produkte gekauft werden sollen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Mercedes-Benz mit seinem neuen Angebot "Fuel & Pay", das ab sofort für Kunden zur Verfügung steht, die "Mercedes me" - also die Verbindung des Fahrzeugs mit einer Smartphone-App - nutzen.
Mit "Fuel & Pay" können die Kunden - wie bei Shell Smart Pay - direkt an der Tanksäule bezahlen. Das funktioniert entweder über die Mercedes-me-App, die für Android und iOS verfügbar ist. Alternativ kann der neue Dienst auch über das Infotainment-System MBUX direkt im Fahrzeug genutzt werden. "Fuel & Pay" wird in die Apps im Rahmen eines Updates integriert.
Auch MBUX soll automatisch um den neuen Service erweitert werden, sofern das Auto den Dienst unterstützt. Fahrzeug-Modelle, die neben dem MBUX-Infotainment-System auch mit dem Ausstattungspaket "Festplattennavigation" versehen sind, verfügen über die entsprechende Kompatibilität und Kunden können die In-Car-Payment-Funktion direkt im Auto nutzen. Für Fahrzeuge mit der aktuellsten Infotainment Generation (neue S-Klasse ab Baujahr 2020) erfolgt der Dienstezugriff über MBUX zum Jahresende 2021.
So wird "Fuel & Pay" aktiviert
Mobiler Bezahldienst von Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz / Daimler
Kunden, die ihre Tankrechnung mit "Fuel & Pay" bezahlen möchten, müssen das Angebot zuerst aktivieren und spätestens bei der ersten Nutzung Zahlungsdaten hinterlegen. Aktuell wird der Service für Kunden in Deutschland angeboten. Weitere europäische Märkte sollen im Laufe des Jahres folgen. Als Beispiele nennt Mercedes-Benz Österreich und die Schweiz, die Niederlande und Belgien.
Um "Fuel & Pay" zu nutzen, lassen sich die Kunden zunächst zu einer Tankstelle navigieren, die den Service anbietet. An der Tankstelle angekommen, wird - wie bei Shell Smart Pay - die Zapfsäule ausgewählt. Das System berechnet nun den maximalen Tankbetrag auf Basis des Tankvolumens, der Spritsorte und des Spritpreises, und der Kunde erteilt eine Zahlungsreservierung.
Nach dem Tankvorgang wird ausschließlich der Betrag für die tatsächlich benötigte Spritmenge berechnet. Der Kunde erhält eine Bestätigung für den Zahlvorgang per App oder im Auto-Display. Er kann die Fahrt dann fortsetzen und bekommt per E-Mail noch einen Tankbeleg inklusive aller Daten wie Füllmenge, Kraftstoffart und Literpreis. Auch das erinnert an Shell Smart Pay, das wir nach dem Start bereits einem Test unterzogen haben.