Mobility inside: Eine App für Bus, Bahn, Bike- und Carsharing
Dank der App von Mobility inside soll das Jonglieren mit einer Vielzahl von Verkehrsmittel-Softwarelösungen enden. Die erste Version der unternehmens- und transportmittelübergreifenden Anwendung steht jetzt zur Verfügung. Weil die Anbieter ihre App-Versionen optisch und bei der Bezeichnung anpassen können, variiert die Präsentation. Es soll sich im Kern trotzdem um dieselbe Software mit identischen Funktionen handeln. Zum Marktstart sind Tarife des Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV), Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) sowie Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert.
Einheitliche ÖV-App gegen Software-Dschungel
Idealvorstellung: Eine App als Anlaufstelle für alle ÖV-Angebote
Mobility inside
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich im öffentlichen Verkehr abseits des eigenen Automobils fortzubewegen. Wer die Angebote von Bus, Bahn, Fahrradvermietung und Carsharing rege nutzt, häuft nicht selten eine Armada an Apps auf seinem Smartphone an. Das ist weder für den Überblick noch für den Handyspeicher gut. Wie wir Anfang des Jahres berichteten, will das Frankfurter Entwicklerstudio Mobility inside diesen Umstand ändern. Eine App für jedes Transportmittel, egal von welchem Unternehmen, zum Informieren, Buchen und Bezahlen ist das Ziel.
Die App RMV.Deutschland
Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH
Ursprünglich für den März geplant startet das ambitionierte Projekt nun in den App Stores von Google und Apple. Dabei gilt wie eingangs erwähnt zu beachten, dass es dieselbe Anwendung je nach Anbieter unter verschiedenen Namen gibt. Den Anfang machen:
- RMV.Deutschland (Rhein-Main-Verkehrsverbund)
- MVG Deutschland (Münchner Verkehrsgesellschaft)
- dTicket (BOGESTRA)
- DOplus (DSW21)
Mobility inside ruft zum Mitwirken auf
Damit die App ein Erfolg wird, müssen sowohl die Verkehrsunternehmen als auch die Nutzer mit anpacken. Feedback der User zu den Anwendungen sei erwünscht und wichtig. Ferner richtet sich Mobility inside in seiner Pressemitteilung an die ÖV-Firmen, deren Beteiligung am Projekt essenziell ist. Schritt für Schritt möchte man die App um weitere Funktionen, Partner und Tarife erweitern. Derzeit sind Einzel- und Tageskarten der integrierten Unternehmen buchbar.
In Gebieten von RMV, MVV und VRR lassen sich auch Kurzstrecken-Tickets erwerben. Tickets für den Schienenverkehr und DB-Fernverkehr müssen zunächst über einen Link zum DB-Navigator erstanden werden. Sharing-Angebote von ShareNow, Miles, Tier, Call a Bike, nextbike und MVG Rad sind bereits an Bord. Bezahlt wird per Lastschrift. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr steuerte die Hälfte der App-Entwicklungskosten in Höhe von 10,3 Millionen Euro bei.
Schnelleres Internet für Bahnfahrer soll in den kommenden Jahren sukzessive folgen.