Motorola Edge 30 Ultra: High-End mit 200-MP-Kamera ist da
Motorola Mobility bringt neben dem weltweit ersten Smartphone mit 200 Megapixel, namentlich Motorola Edge 30 Ultra, auch das Edge 30 Fusion und das Edge 30 Neo zu uns. Mit dem Motorola Edge 30 Ultra kommt ein waschechtes Oberklasse-Smartphone der Traditionsmarke nach Deutschland.
Abseits der hochauflösenden Kamera zählen das SoC Snapdragon 8+ Gen 1 und das 144-Hz-Display zu den Highlights. Im günstigeren Edge 30 Fusion werkelt ebenfalls ein 144-Hz-Panel. Beim Edge 30 Neo sind es 120 Hz. Das Trio startet noch diesen Monat.
Motorola Edge 30 Ultra stellt Handy-Kamera-Rekord auf
Die neuen Motos sind da (Bild: Edge 30 Ultra)
Bild: Motorola Mobility
Lange Zeit war Nokia in puncto Smartphone-Fotografie das Maß aller Dinge. Mit dem PureView 808 und seinem 41-Megapixel-Sensor war der finnische Hersteller vor zehn Jahren seiner Zeit voraus. Dennoch blieben Nachahmer aus. Erst sechs Jahre später nahm das Wettrüsten der Bildwandler-Auflösung mit dem Huawei P20 Pro (40 Megapixel) wieder an Fahrt auf. Das Xiaomi CC9 Pro, international als Mi Note 10 vermarktet, erhöhte 2019 auf 108 Megapixel. Den nächsten Meilenstein erreicht also jetzt Motorola Mobility mit dem 200-MP-Chip des Edge 30 Ultra.
Es handelt sich um den Sensor Samsung Isocell HP1. Dieser besitzt eine Größe von 1/1,22 Zoll und ermöglicht 16-faches Pixel-Binning. Es werden 16 benachbarte Bildpunkte zu einem zusammengefasst, was in 12,5 Megapixel dimensionierte Aufnahmen resultiert. Dies dürfte auch bei schlechtem Licht für gute Ergebnisse sorgen. Ob auch native 200-Megapixel-Fotos möglich sind, bleibt abzuwarten. Das Objektiv der Weitwinkel-Knipse hat eine Blende von f/1.9 und ist optisch stabilisiert. Ergänzend gibt es einen zweifach optischen Zoom (12 MP), leider ohne optischen Bildstabilisator, sowie eine 50-MP-Ultraweitwinkel-Einheit.
Was bietet das Motorola Edge 30 Ultra noch?
Das 200-MP-Handy Edge 30 Ultra
Bild: Motorola Mobility
Der pOLED-Bildschirm des High-End-Telefons klingt ebenfalls vielversprechend. Auf einer Diagonale von 6,67 Zoll tummeln sich 2400 mal 1080 Pixel. Inhalte werden mit bis zu 144 Hz aktualisiert. Die starke beidseitige Krümmung des HDR10+-fähigen Panels findet bei Benachrichtigungseffekten Verwendung. Selfies werden mit 60 Megapixel (Blende f/2.2) geschossen. Vorne und hinten gibt es Gorilla Glass 5, seitlich einen Aluminiumrahmen. Ein Spritzwasserschutz ist nach IP52 gegeben. An Konnektivität offeriert das Motorola Edge 30 Ultra 5G, LTE, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2, GPS, NFC, einen In-Display-Fingerabdruckscanner und USB C.
Erfreulich sind die Ladegeschwindigkeiten für den 4610 mAh umfassenden Akku. Kabelgebunden werden 120W, drahtlos 50W geboten. Nach sieben Minuten an der Steckdose soll das Android-12-Mobilgerät dem Hersteller nach den Tag durchhalten können. Qualcomms SoC-Speerspitze Snapdragon 8+ Gen 1 sorgt unterstützt von 12 GB LPDDR5-RAM für die nötige Arbeitsgeschwindigkeit.
Motorola Edge 30 Fusion: Erschwingliche Alternative
Das Edge 30 Fusion
Bild: Motorola Mobility
Wenn Sie etwas weniger Geld in die Hand nehmen wollen, könnte das Edge 30 Fusion einen Blick wert sein. Es besitzt ein 6,55 Zoll messendes pOLED-Display mit 144 Hz, Full HD+ und HDR10+. Hobby-Fotografen erhalten ein rückseitiges Setup bestehend aus Weitwinkel (50 MP, Blende f/1.8, optisch stabilisiert), Ultraweitwinkel (Blende f/2.2, dank Autofokus Makro-fähig) und 2-MP-Tiefensensor (Blende f/2.4). Selfies dürften mit der vorderen 32-MP-Einheit (Blende f/2.45) des Edge 30 Fusion besser als mit dem Modul des Edge 30 Ultra gelingen, da diese Autofokus hat. Als SoC dient das 2021er Zugpferd Snapdragon 888+. Ihm zur Seite stehen 8 GB RAM.
An Schnittstellen hat das Android-12-Smartphone dieselben Vorzüge wie der große Bruder vorzuweisen. Der 4400 mAh messende Akku kann mit 68W kabelgebunden aufgeladen werden. Eine drahtlose Auflademöglichkeit gibt es leider nicht. Hingegen sind IP52 und Gorilla Glass 5 an Vorder- und Rückseite an Bord. Seitlich gibt es einen Aluminiumrahmen.
Motorola Edge 30 Neo: Gehobene Mittelklasse
Das Edge 30 Neo
Bild: Motorola Mobility
Auch wenn es der Name vermuten lässt, hat das Edge 30 Neo entgegen seiner Geschwister kein gebogenes Display. Lediglich die Bildschirmränder sind geschwungen. Mit HDR10+ kann das Panel nicht umgehen. Ansonsten liest sich die 6,28 Zoll große pOLED-Anzeige mit Full HD+ und 120 Hz vielversprechend. In puncto Kamera werden Weitwinkel (64 MP, Blende f/1.8, optisch stabilisiert) und Ultraweitwinkel (13 MP, Blende f/2.2, Makro-Funktion durch AF) geboten. Vorne steckt eine 32-MP-Einheit mit Blende f/2.4 ohne Autofokus. Das bewährte SoC Snapdragon 695 5G treibt das Mittelklasse-Handy in Kombination mit 8 GB RAM an.
Das Edge 30 Neo kommuniziert über 5G, LTE, Wi-Fi 5, NFC, GPS, Bluetooth 5.1, USB C und einen In-Display-Fingerabdrucksensor. Die 4020 mAh betragende Batterie lässt sich mit 68W aufladen. Gemäß IP52 existiert ein Spritzwasserschutz.
Preis und Verfügbarkeit von Edge 30 Ultra, Fusion und Neo
Sowohl Motorola Edge 30 Ultra als auch Edge 30 Fusion und Edge 30 Neo kommen noch diesen Monat in Deutschland auf den Markt. Hierzulande gibt es für jedes Modell nur eine Speicherausführung. Eine Erweiterung per microSD-Karte kann nicht erfolgen.
Das Edge 30 Ultra besitzt 256 GB Flash und kostet 899,99 Euro. Das Edge 30 Fusion besitzt 128 GB Flash und schlägt mit 599,99 Euro zu Buche. Die UVP des Edge 30 Neo (ebenfalls 128 GB Flash) lautet 399,99 Euro. Klasse: Edge 30 Ultra und Edge 30 Neo haben eine Schutzhülle und eine Displayschutzfolie im Lieferumfang.
Vergangenen Monat hat Motorola Mobility sein neues faltbares Handy Razr 2022 vorgestellt.