Wegweiser

Von günstig bis teuer: Navi-Geräte für den Gabentisch

Die aktuellen PNDs von TomTom, Medion, Navigon, Becker und Falk
Von Marc Thorwartl

Im Preisbereich unter 200 Euro hat der PND-Käufer die größte Auswahl. Geradezu ein Schnäppchen ist der ab 140 Euro teure Navigon 2410 mit 3,5-Zoll-Bildschirm, dynamischer Routenführung via TMC, POI-Klicks für Zusatzinformationen, Fußgängernavigation, Reality View und Fahrspurassistent, einem Geschwindigkeitsassistenten und Kartenmaterial für 40 europäische Länder. Zusätzlich kann der Navigon 2410 die FreshMaps-Option zum Vorteilspreis innerhalb der ersten 30 Tage buchen. Diese kostet dann für zwei Jahre lediglich 19,95 anstatt 99 Euro. Becker Z 116 Becker Z 116
Foto: Becker

Etwas teurer ist der Becker Traffic Assist Z113, der 190 Euro kostet. Dafür bietet dieser PND aber auch schon ein 4,3 Zoll großes Display, Traffic Patterns für die Stauprognose, 3D-Geländeansicht sowie die Möglichkeit zur dauerhaften Straßensperrung, beispielsweise wenn dort Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Verkehrsinformationen bezieht er über einen TMC-Empfänger. Der Becker Traffic Assist Z113 navigiert durch 41 europäische Länder. Wer 30 Euro mehr investiert, kann den Becker Z116 erwerben, der zusätzlich eine BT-FSE mit Telefonbuch-Import mitbringt.

Medion GoPal P4245 und TomTom XL IQ Routes Central Europe

Medion GoPal P4245 Medion GoPal P4245
Foto: Medion
Knapp 200 Euro kostet der Medion GoPal P4245. Neben einem 4,3-Zoll-Monitor bietet er Sprachsteuerung, TMCpro, einen FM-Transmitter zur Übertragung der Fahranweisungen oder Musikdateien auf das Lautsprechersystem im Wagen, eine erweiterte Fahrspuranzeige und die realistische Darstellung von Verkehrsschildern. Karten-Updates gibt es für 89 Euro (24 Monate) oder 99 Euro (36 Monate). Alternativ steht noch die abgespeckte Variante GoPal E4245 zur Auswahl. Er verzichtet auf den FM-Transmitter sowie Sprachsteuerung und kostet dafür nur rund 150 Euro.

Mindestens 130 Euro werden fällig, wenn man sich für einen TomTom XL IQ Routes Central Europe entscheidet. Die Kartendarstellung erfolgt über einen 4,3-Zoll-Bildschirm, TMC lotst am Stau vorbei, und der Fahrspurassistent hilft bei der Orientierung. IQ Routes versucht, aufgrund historischer Verkehrsdaten stauintensive Strecken zu vermeiden. Beim Kartenmaterial muss der Nutzer des TomTom XL IQ Routes Central Europe Abstriche machen. Es sind nur die Straßen Deutschlands und 18 weiterer mitteleuropäischer Länder an Bord.

Bei der PND-Auswahl auch die Folgekosten berücksichtigen

Live-Services haben Zukunft. Immer häufiger wird der PND nicht nur zur Navigation sondern auch für Zusatzdienste benötigt, die dann über den mobilen Datentransfer realisiert werden. Allerdings sind sie meist mit hohen, monatlichen Kosten verbunden. Wer nicht tagtäglich in fremden Gefilden und mehrtägig als Berufsfahrer oder Außendienstler unterwegs ist, der wird auch ohne sie auskommen. Für den Privatanwender werden in der Regel die Geräte der Mittelklasse ausreichen: Diese PNDs unterscheiden in der Ausstattung häufig nur marginal von den teureren Oberklasse-Modellen. Meistens macht die Bildschirmgröße den Preisunterschied aus. Bei der Auswahl und beim Kauf eines neuen PNDs sollten Interessenten nicht nur den Gerätepreis sondern auch die Folgekosten für Karten-Updates berücksichtigen.

Sparfüchse finden übrigens im Online-Handel auch PND-Auslaufmodelle für unter 100 Euro. In einem weiteren Beitrag erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf eines Navi-Schnäppchens achten sollten.

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