50 Millionen

Hessen: 1100 neue Mobilfunkstationen

Das Bundesland Hessen hat mit den drei Netzbetreibern einen Mobilfunkpakt geschlossen. 300 Stationen baut das Land, 800 die Netzbetreiber.
Von mit Material von dpa

In Hessen sollen bis 2020 insgesamt 1100 neue Mobilfunkstandorte gebaut werden. 300 baut das Land, 800 die Mobilfunkanbieter. In Hessen sollen bis 2020 insgesamt 1100 neue Mobilfunkstandorte gebaut werden. 300 baut das Land, 800 die Mobilfunkanbieter.
Foto: Picture Alliance / dpa
Nachdem das Bundesland Bayern für den Mobilfunkausbau etwa 80 Millionen Euro in die Hand nehmen will, wollen die Verantwortlichen in Hessen mit 50 Millionen nicht nachstehen. Die letzten Funklöcher im hessischen Mobilfunknetz sollen bis zum Jahr 2020 verschwunden sein.

Hessischer Mobilfunkpakt

In Hessen sollen bis 2020 insgesamt 1100 neue Mobilfunkstandorte gebaut werden. 300 baut das Land, 800 die Mobilfunkanbieter. In Hessen sollen bis 2020 insgesamt 1100 neue Mobilfunkstandorte gebaut werden. 300 baut das Land, 800 die Mobilfunkanbieter.
Foto: Picture Alliance / dpa
Um dies zu erreichen, hat die hessische Landesregierung gemeinsam mit den Mobilfunkunternehmen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Germany einen Zehn-Punkte-Plan erarbeitet. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) unterzeichneten am Freitag in Wiesbaden mit den Unternehmensvertretern die Vereinbarung. Sie sieht unter anderem den Neubau von 1100 Mobilfunkstandorten vor.

98 Prozent LTE in Hessen

Bisher seien 98 Prozent der hessischen Haushalte an das 4G-LTE-Netz angeschlossen, wurde erklärt. Das sei die drittbeste Versorgung unter den deutschen Flächenländern, teilte Al-Wazir mit. Für Ministerpräsident Volker Bouffier ist das zu wenig: "Wir wollen mehr". Damit dies gelingt, nimmt Hessen 50 Millionen Euro in die Hand und baut 300 neue Mobilfunkstandorte im ländlichen Raum, die die Unternehmen selbst aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht bauen würden.

800 neue Basisstationsstandorte

Die restlichen 800 neuen Standorte errichten die Mobilfunkbetreiber alleine. Sie kündigten außerdem an, 4000 weitere Standorte modernisieren zu wollen. Zudem sollen die Unternehmen in den neuen 5G-Standard investieren. Al-Wazir erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass ein 5G-Netz "unabdingbar" für das autonome Fahren sei.

Wie in Bayern, so stehen auch in Hessen Landtagswahlen vor der Tür. Die zahlreichen Funklöcher sind in den Wahlkämpfen durchaus ein Thema, das Wähler bewegt.

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