Nexus 7 (2013) im Test: Mit Full-HD-Display zum Klassensieg
Kann eine 5-Megapixel-Kamera in einem Tablet wirklich überzeugen? Je nach Einsatzgebiet geht das durchaus. Anspruchsvolle Fotografien gelingen naturgemäß nicht, dafür ist die Optik auch nicht ausgelegt. Für Schnappschüsse eignet sich die Kamera sehr gut. Wir haben aus einem Redaktionsfenster einige Bilder geknipst. Hier sind die Lichtverhältnisse schwierig, auch die gegenüberliegenden roten Hauswände erschweren gute Fotos.
Die Rückseite des Nexus 7 (2013)
Bild: teltarif.de
Die Kamera schlägt sich unter diesen schwierigen Bedingungen aber vergleichsweise gut. An einigen Stellen lassen sich zwar Artefakte erkennen, diese halten sich aber in Grenzen. Ein Bild, welches vor hellem Hintergrund aufgenommen wurde, aber auf die etwas dunkleren Bereiche des Motivs fokussiert wurde, konnte zwar am Rand wegen Überbelichtung nicht überzeugen, stellt aber den wichtigen Bildausschnitt mit den Blättern eines Baumes sehr präzise dar - Artefakte und Farbverfälschungen finden sich hier nicht.
Akku-Laufzeit: Mehrere Tage bei normaler Nutzung
Nur geringe Unterschiede zwischen dem ersten Nexus 7 (rechts bzw. unten) und dem neuen Nexus 7 (2013).
Bild: teltarif.de
Recht gut schlägt sich das Google-Tablet bei den Laufzeiten. Bei normaler Nutzung (ca. eine Stunde Surfen am Tag, aber keine anspruchsvollen Aufgaben wie Video oder Spiele) hielt der Akku des Tablets einige Tage durch. Auch bei stärkerer Belastung hält das Tablet gut einen Tag durch. Das hat das Nexus 7 aus dem Jahr 2012 nicht immer geschafft.
Asus hat dem Tablet eine Benachrichtigungs-LED gegönnt. Diese befindet sich nicht - wie zu vermuten wäre - am oberen, sondern am unteren Rand des Displays und ist dort mittig angebracht. das Licht blinkt bei eingehenden E-Mails weiß. Der Lichtpunkt ist allerdings recht groß, so dass es zwar nicht zu übersehen ist aber eben auch ein bisschen klobig aussieht.
Die Software-Features: Android pur heißt kaum Extras
Google bringt die Updates der Android-Software sehr schnell auf seine Nexus-Geräte. Dieser Vorteil ist einiges wert. Dabei setzt der Hersteller auf pures Android ohne besondere Zugaben. Andererseits hat sich der Markt weiterentwickelt. Moderne Smartphones und Tablets bringen Besonderheiten mit. So schalten einige Modelle das Display nicht aus, wenn der Nutzer hinsieht. Oder sie bringen zusätzliche Multi-Tasking-Features oder spezielle Schrifterkennungs-Software. Auf solche Zusätze müssen Nexus-Käufer verzichten.
Der Vergleich mit dem Vorgänger
Das Display-Lift beim alten Nexus 7 ist im oberen Bild deutlich zu erkennen.
Bild: teltarif.de
Das neue Nexus-7-Modell ist gegenüber dem Vorgänger rund 50 Gramm leichter und etwas dünner. Das geringere Gewicht gefällt im direkten Vergleich sofort, da sich das Tablet jetzt deutlich angenehmer halten lässt.
Auch an der Konstruktion hat Asus zusammen mit Google gefeilt. Das erneuerte Gehäuse führt aber dazu, dass es leichter aus der Hand rutscht, da das Oberflächenmaterial weniger rutschfest ist. Die Display-Einfassung wirkt jetzt deutlich stabiler - beim Vorgänger kam es bei manchen Geräten vor, dass das Display aus der Fassung geriet und etwas hoch stand - ein Phänomen, das unter dem Stichwort Display-Lift bekannt ist. Das dürfte dem neuen Modell nicht mehr passieren.
Nicht testen konnten wir die Mobilfunk-Schnittstelle, da wir nur das Wifi-only-Modell zur Verfügung haben. Google hat hier LTE-Unterstützung eingebaut. Telefonate sind aber weiterhin nicht möglich.
Fazit