Nokia mit Windows Phone: Erste Fotos veröffentlicht
Windows Phone von Nokia: Sieht so das erste Gerät aus?
Foto: Engadget
Am Freitag kündigte Nokia offiziell seine
künftige Zusammenarbeit mit Microsoft an.
Für seine Smartphones setzt der finnische Hersteller
künftig fast ausschließlich auf das Microsoft-Betriebssystem
Windows Phone 7.
Wann die ersten neuen Handys von Nokia auf den Markt kommen, bleibt
indes abzuwarten. Hier reichen die Gerüchte von ersten
Ankündigungen bereits auf dem Mobile World Congress
(MWC) bis hin zu ersten Geräten
erst im Jahr 2012.
Windows Phone von Nokia: Sieht so das erste Gerät aus?
Foto: Engadget
Unterdessen ernannte der trotz Verlusten noch immer weltgrößte
Handy-Hersteller den ehemaligen Microsoft-Manager Chris
Weber zum neuen Nordamerika-Chef. Sein Vorgänger Mark Louison
verlässt das Unternehmen, wie Nokia mitteilte. Weber
arbeitete 16 Jahre bei Microsoft und war unter anderem für die
Beziehungen mit Geschäftskunden in den USA zuständig. Zuletzt hatte
er eine eigene Beratungsfirma.
Symbian wird nicht sofort aufgegeben
Nokia will das eigene Smartphone-Betriebssystem Symbian langfristig aufgeben. In diesem Jahr ist jedoch noch mit weiteren Handys zu rechnen, die diese Firmware an Bord haben. Dazu gehört auch das neue Smartphone-Flaggschiff Nokia E7, das seit wenigen Tagen als Nachfolger der bisherigen Communicator-Reihe in Deutschland auf dem Markt ist.
Besitzer von Symbian-Smartphones werden auch in den nächsten Jahren mit kleineren Software-Updates versorgt. Auch neue Applikationen wird es für das Betriebssystem noch geben. Lediglich größere Weiterentwicklungen wird es nicht mehr geben, so dass das Betriebssystem längerfristig "ausstirbt".
Intel von Nokia-Entscheidung "kalt erwischt"
Im wichtigen US-Markt spielte Nokia in den vergangenen Jahren so gut wie keine Rolle mehr, die Allianz mit Microsoft soll das nun ändern. Unterdessen soll Nokias Schwenk zu Microsoft für Spannungen mit dem weltgrößten Chiphersteller Intel sorgen. Seit einem Jahr entwickeln Nokia und Intel das Betriebssystem MeeGo, das in Mobiltelefonen und diversen anderen Geräten zum Einsatz kommen sollte. Am Freitag degradierte Nokia-Chef Stephen Elop MeeGo zu einem Lernprojekt.
Das Onlineportal TechCrunch berichtete, Intel sei von dieser Ankündigung kalt erwischt worden. Zudem sei das erste MeeGo-Gerät, das nach wie vor in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, von den Netzbetreibern wegen einer Schwäche des Tastatur-Mechanismus abgelehnt worden und müsse nun nachgebessert werden.