A91

Oppo A91: Einsteigermodell in Deutschland gestartet

Der Hersteller Oppo ist hier­zu­lande noch wenig bekannt, baut aber seit 2008 Mobil­te­le­fone und will mit dem A91 zum güns­tigen Preis von 299 Euro richtig durch­starten.
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Kennen Sie die Marke Oppo? Viel­leicht noch nicht. Dann sagt Ihnen das Unter­nehmen Zhanxiang Commu­ni­ca­tion and Tech­no­logy Co. Ltd. sicher nichts, das seinen Sitz am Graf-Adolf-Platz in Düssel­dorf hat und die Deutsch­land­zen­trale der Marke Oppo bildet.

Oppo kommt aus China, baut seit 2008 Handys und gehört zum Tech­no­lo­gie­kon­zern BBK und spielt in China schon länger eine große Rolle auf dem Markt.

Nun ist Oppo offi­ziell in Deutsch­land und liefert ab heute das Einsteiger Modell A91 aus. Wobei sich der Begriff "Einsteiger" eher auf den Preis bezieht (empfohlen sind 299 Euro), tech­nisch verspricht Oppo beim A91 schon einiges.

Äußere Werte

Das Oppo A91 hat ein 16,25cm (6,5 Zoll) Display und eine Frontkamera  im Notch, ferner einen Fingerabdrucksensor "hinter" der dem Display. Das Oppo A91 hat ein 16,25cm (6,5 Zoll) Display und eine Frontkamera im Notch, ferner einen Fingerabdrucksensor "hinter" der dem Display.
Foto: Oppo
Äußer­lich ist das Oppo A91 schlank, mit einem Seiten­ver­hältnis von 20:9. Mit nur 172 Gramm Gewicht und nur 7,9 Milli­meter Dicke liegt es nahezu rahmenlos in der Hand. Die Außen­masse betragen 160,2 mal 73,3 mal 7,9 Milli­meter (Länge mal Breite mal Dicke).

Oppo A91

Oppo verbaut erst­malig bei der A-Serie einen 16,25 Zenti­meter (6,4 Zoll) großen AMOLED-Bild­schirm mit 2400 mal 1080 Bild­punkten Auflö­sung (FHD+), der von Gorilla Glass 5 geschützt wird. Die Screen-to-Body-Ratio, also das Verhältnis von Bild­schirm zum Gehäuse, beträgt 90,7 Prozent. Ein Hard­ware-Dimming redu­ziert bei nied­riger Hellig­keit das Flim­mern und schützt damit die Augen vor Über­an­stren­gung, das hat der TÜV Rhein­land mit der "Eye Protec­tion Zerti­fi­zie­rung" ausge­zeichnet.

Das Oppo A91 versteht die Mobil­funk-Stan­dards 2G (GSM), 3G (UMTS) und 4G (LTE) - jedoch kein 5G und verdaut zugleich zwei Nano-SIM-Karten ("Dual-SIM") und eine Micro-SD-Spei­cher­karte.

Leis­tungs­fä­hige Kamera

Der Bolide verfügt über eine 48-Mega­pixel-Vier­fach­ka­mera, die sich an Foto­freunde richtet, die auch im Ultra­weit­winkel- oder Makro-Bereich arbeiten wollen.

Die Kame­ra­kom­bi­na­tion besteht neben der 48-Mega­pixel-Haupt­ka­mera aus einem 8-Mega­pixel-Weit­winkel-Makro-Objektiv sowie einer Mono-Linse und einem Porträt-Objektiv. Die 4-in-1-Pixel-Kombi­na­ti­ons­tech­no­logie soll "ultra­hoch­auf­lö­sende" Bild­in­halte und hohe Licht­emp­find­lich­keit liefern. Damit sollen mehr Details erfasst werden, ganz gleich ob am Tag oder sogar in der Nacht, wo viele Einstei­ger­ka­meras oft Schwä­chen zeigen. Oppo verspricht, dass mit dem Ultra­weit­winkel-Makro-Objektiv zu jeder Tages­zeit detail­reiche Aufnahmen "in Profi­qua­lität" gelingen sollen.

Künst­liche Intel­li­genz rechnet Bilder schön

Auf der Rückseite des Oppo A91 sieht man die 4fach-Kamera mit 48 MP, Weitwinkel und Makro. Auf der Rückseite des Oppo A91 sieht man die 4fach-Kamera mit 48 MP, Weitwinkel und Makro.
Foto: Oppo
Die Kameras wurden laut Hersteller mit einer „AI Beau­ti­fi­ca­tion Tech­no­logie“ ausge­stattet, die origi­nalen Aufnahmen werden mit künst­li­cher Intel­li­genz und Soft­ware aufge­peppt. Die "Beau­ti­fi­ca­tion Soft­ware" basiert auf 137 Gesichts­da­ten­punkten und liefert in Grup­pen­auf­nahmen Gesichts­op­ti­mie­rungen für bis zu vier Personen.

Die Kameras sollen auto­ma­tisch Alter und Geschlecht erkennen und damit die "Schön­heit" der foto­gra­fierten Personen ("ausge­gli­chener Teint") anpassen können. Das soll auch bei Grup­pen­auf­nahmen funk­tio­nieren.

Bild­sta­bi­li­sie­rung

Eine elek­tro­ni­sche Bild­sta­bi­li­sie­rung (EIS) und ein hard­ware­b­a­sierter interner Anti-Shake Gyro­skop-Sensor sollen den für Profi-Video­filmer übli­chen "Gimbal" (bei TV-Kameras "Steady Cam") über­flüssig machen. Wenn man Videos "aus der Hand" dreht, werden die "Wackler" per Soft­ware korri­giert. Ein höherer Dyna­mik­be­reich soll auch bei schlechten Licht­ver­hält­nissen weiter­helfen.

Im Nacht­por­trät-Modus sollen dunkle Straßen, Restau­rants, Parks oder bei Karaoke kein Problem mehr sein: Klarere, hellere und noch natür­li­chere Perso­nen­auf­nahmen bei Nacht werden verspro­chen.

Bilder nach­be­han­deln

Im Porträt-Modus steht der Bokeh-Effekt auto­ma­tisch zur Verfü­gung. Damit können Hinter­gründe unscharf gestellt werden, um das Porträt selbst stärker in den Fokus zu rücken. Dabei kann der Unschärfe-Grad auch nach dem Anfer­tigen des Fotos noch ange­passt werden.

Mit der Front­ka­mera lassen sich über einen spezi­ellen HDR-Modus Fotos unter Kontrast­be­leuch­tung machen. Bei Selfie-Aufnahmen soll der einfal­lende Licht­ef­fekt auf dem Gesicht opti­miert werden, um ein "kris­tall­klares Haut­bild" zu erzielen. Unscharfe, glän­zende oder blasse Haut werden optisch ange­passt, um noch schö­nere Porträts zu erhalten.

Sekun­den­schnell entsperrt

Das Oppo A91 ist mit einem "unsichtbar" hinter dem Display verbor­genen Finger­ab­druck­sensor (mit Aufhell­licht) ausge­rüstet, der in nur 0,32 Sekunden erkennen soll, ob der Finger "richtig" ist. Wer lieber Gesichts­er­ken­nung nutzen will, kann das auch tun.

Apps sollen schneller starten

Das Opop A91 wird mit 8 GB RAM und 128 GB Daten­spei­cher (einge­baut) gelie­fert. Als Betriebs­system wird Color OS 6.1 mitge­lie­fert, worunter sich ein Android in der aus heutiger Sicht veral­teten Version 9.0 ("Pie") verbirgt. Im Inneren des Gerätes arbeitet ein MediaTek "Helio P70" Chip­satz. HyperBoost 2.0 Plus soll Apps schneller starten und Energie sparen. GameBoost 2.0 soll die Stabi­lität der Bild­wie­der­hol­rate und Frame­boost das Einfrieren bei Spielen vermeiden.

Akku schnell­la­de­fähig

Wem schwarz zu dunkel erscheint, kann das Oppo A91 auch in einem eleganten Blau erwerben. Wem schwarz zu dunkel erscheint, kann das Oppo A91 auch in einem eleganten Blau erwerben.
Foto: Oppo
Mit einer "VOOC" genannten Technik lässt sich das A91 in nur fünf Minuten um zehn Prozent und in 30 Minuten um 50 Prozent aufladen. Dabei soll das Handy auch parallel weiter nutzbar sein, ohne das Lade­tempo zu beein­träch­tigen, verspricht der Hersteller. Das mitge­lie­ferte Netz­teil liefert 5 Volt mit 4 Ampere. Der einge­baute Akku hat eine Kapa­zität von etwa 4000 mAh.

Zwei Farben zur Auswahl

Das Oppo A91 kann in den Farben Ligh­te­ning Black (schwarz) und Blazing Blue (elegantes dunk­leres blau) ab heute erworben werden. Verkauft wird es unter anderem in den Shops von Mobilcom-Debitel, bei Amazon, der Media-Saturn-Gruppe oder beim Otto-Versand.

Wer ist OPPO?

Das erste Mobil­te­lefon von Oppo hieß "Smiley Face", das war im Jahre 2008. Heute bietet der Hersteller eine breite Palette "smarter" Geräte an, am bekann­testen sind die Serien Find und Reno. Oppo stellt seinen Nutzern das Betriebs­system ColorOS und Inter­net­dienste wie Oppo Cloud und Oppo+ zur Verfü­gung.

Das Unter­nehmen ist nach eigenen Angaben in mehr als 40 Ländern und Regionen aktiv, hat sechs Forschungs­ein­rich­tungen und vier Forschungs- und Entwick­lungs­zen­tren welt­weit, sowie ein "Inter­na­tional Design Center" in London. Die Firma beschäf­tigt welt­weit mehr als 40 000 Mitar­beiter.

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