Galgenfrist

Pebble Smartwatch: Server bleiben noch bis Juni aktiv

Noch bis zum 30. Juni will Fitbit die Server für die Pebble Smartwatch betreiben. Danach kommt es zu Einschränkungen bei der Nutzung. Für den Umstieg auf die Fitbit Ionic sind Sonderkonditionen geplant.
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Fitbit verlängert Pebble-Support Fitbit verlängert Pebble-Support
Logo/Foto: Fitbit, Montage: teltarif.de
Vor etwas mehr als einem Jahr hat Fitbit zahlreiche Mitarbeiter des Smartwatch-Pioniers Pebble übernommen. Damit einher ging ein sofortiger Vermarktungsstopp für die Handy-Uhren. Lediglich die schon ausgelieferten Geräte konnten seitdem von Händlern weiter angeboten werden. Die Pebble-Server sollten mindestens bis Ende 2017 aktiv bleiben, um den Besitzern der Smartwatches zumindest übergangsweise weiterhin den gewohnten Funktionsumfang anzubieten.

Im vergangenen Jahr hat Pebble seinen Apps für Android und iOS noch ein letztes Update spendiert. Damit sollen sich die Uhren zumindest mit begrenztem Funktionsumfang auch dann weiter nutzen lassen, wenn Fitbit die Server abschaltet. Hierfür hat der Anbieter nun ein neues Datum genannt. Noch bis zum 30. Juni bleibt die volle Unterstützung der Pebble Smartwatches erhalten. Zur Jahresmitte werden die Server dann aber endgültig abgeschaltet.

Das passiert ab Juli

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Logo/Foto: Fitbit, Montage: teltarif.de
Benachrichtigungen kommen auf den Uhren auch nach der Abschaltung der Server-Infrastruktur an. Allerdings müssen iPhone-Besitzer dann damit leben, von ihrer Smartwatch aus nicht mehr auf eingehende E-Mails und SMS-Nachrichten antworten zu können. Eine Funktion, die sich auf der Uhr ohnehin nur eingeschränkt nutzen lässt, die für Nutzer eines Android-Smartphones aber weiter erhalten bleiben soll.

Features, die auf Spracherkennung aufbauen, lassen sich ab Juli generell nicht mehr nutzen und auch der Appstore für die Handy-Uhren wird geschlossen. Nicht zuletzt müssen Pebble-Besitzer damit rechnen, beispielsweise durch ein iOS- oder Android-Update sämtliche Funktionen der Smartwatch zu verlieren. Weitere Updates für die Pebble-Apps wird es nämlich nicht mehr geben.

Unattraktives Umstiegsangebot

Fitbit hofft, mit einem Umstiegsangebot die Pebble-Nutzer für die eigene Smartwatch Fitbit Ionic begeistern zu können, die vom Hersteller selbst für 349,95 Euro verkauft wird. In den USA sollen Interessenten einen Preisnachlass von 50 Dollar bekommen. Wie die Wechselangebote auf dem deutschen Markt aussehen werden, ist noch nicht bekannt.

Besonders attraktiv ist die Offerte indes nicht, denn im freien Handel ist die Fitbit Ionic bereits zu Preisen ab etwa 280 Euro erhältlich. Selbst mit 50 Euro Rabatt wäre der Kauf über den Hersteller demnach teurer als der Erwerb der Smartwatch im freien Handel. Kurios: Neben Android und iOS unterstützt die Uhr - anders als Pebble - auch Windows 10 Mobile offiziell.

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