Dreifach-Foldable

Galaxy Tri-Fold: Samsung lässt Dreifach-Foldable patentieren

Ordent­lich zusam­men­gefaltet: Samsung kämpft offenbar um seine Vorrei­ter­rolle in Sachen Fold­ables und meldet ein weiteres falt­bares Smart­phone zum Patent an. Im Gegen­satz zu seinen Vorrei­tern protzt dieses mit drei Display­teilen und einem Sub-Screen.
Von Claudia Krüger

Falt­bare Handys sind bei Samsung nichts Neues mehr, die aktu­ellen Modelle sind Galaxy Z Fold 3 und das Galaxy Z Flip 3. Was bisher aus nur zwei Teilen bestand, will der südko­rea­nische Hersteller nun auf drei Teile ausweiten.

Das Patent, das Lets­godi­gital entdeckte, zeigt ein falt­bares Telefon mit zwei Schar­nieren und drei Display­teilen. Bereits Mitte Juni 2021 hatte Samsung bei der World Intel­lec­tual Property Orga­niza­tion (WIPO) ein umfang­rei­ches Patent für ein „Elek­tro­nisches Gerät“ ange­meldet. Die Doku­men­tation des Smart­phones umfasst 42 Seiten und wurde am 23. Dezember 2021 veröf­fent­licht.

Zwei Schar­nier­arten falten das Phone

So könnte das Dreifach-Foldable von Samsung aussehen So könnte das Dreifach-Foldable von Samsung aussehen
Bild: Letsgodigital

Datenblätter

Ausein­ander­gefaltet hat das Phone die Größe eines Tablets, mit dem man komfor­tabel arbeiten kann. Zum Zusam­men­klappen verwendet Samsung zwei Arten von Schar­nieren: Ein Einfalt- und ein Ausfalt­schar­nier. Halb aufge­klappt steht das Handy in „Z“-Form, sodass sich ein Display­teil nach hinten und das andere nach vorne umklappen lässt. Das erste Display bildet somit den Front­screen, während die anderen beiden Display­teile innen liegend geschützt sind.

Bereits im Mai dieses Jahres zeigte die Sparte „Samsung Display“ einen ähnli­chen Entwurf eines Galaxy-S-Foldable mit Doppel­schar­nier, das sich nach innen und außen klappen lässt. Drei Monate später wurde dieser Prototyp als funk­tions­fähig ausge­wiesen. Aller­dings schien es sich hierbei um eine sepa­rate Geräte-Entwick­lung zu handeln, denn trotz der Ähnlich­keit weisen beide Smart­phones doch einige Unter­schiede auf.

Triple-Kamera mit Mini-Display

Der Haupt­unter­schied ist die Plat­zie­rung der Kamera: Im Prototyp vom Mai wurde diese neben dem flexi­blen Bild­schirm ange­bracht. Ähnlich wie beim Galaxy Z Fold 3 verbaut Samsung bei dem neuen Entwurf jedoch eine Triple-Kamera auf der Rück­seite des Fold­ables.

Diese verfügt dem Patent nach über ein kleines Extra­dis­play, das für die Aufnahme von Selfies genutzt werden kann. Die Doku­men­tation geht leider nicht weiter auf die Plat­zie­rung und Größe dieses kleinen Screens ein. Denkbar wäre ein ähnli­ches Display-Design, wie wir es vom Xiaomi Mi 11 Ultra kennen.

Under-Screen-Finger­print-Sensor

Ebenso wie das Galaxy Z Fold 3 soll auch das neue Device eine Under-Screen-Kamera haben, die sich unter dem ersten Display verbirgt und somit sowohl im aufge­klappten als auch im zuge­klappten Zustand genutzt werden kann. Unter dem Display soll sich auch ein Finger­print­sensor befinden. Ferner verfügt das Foldable dem Patent nach über einen USB-C-Anschluss, eine HDMI-Buchse sowie einen Audio­anschluss und einen SD-Steck­platz.

Auch Oppo hat mit dem Find N bereits ein falt­bares Smart­phone vorge­stellt, ebenso wie Huawei mit dem P50 Pocket oder Xiaomi mit dem Mi Mix Fold. Samsung muss sich also ranhalten, wenn es seine Vorrei­ter­rolle in puncto Fold­ables halten will.

Allem Anschein nach arbeitet der südko­rea­nische Hersteller derzeit auch an einem aufroll­baren Smart­phone namens Galaxy Z Slide.

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