Handy-Test

Samsung Galaxy 3 I5800 im Test: Android-Handy für Einsteiger

Trotz Plastikhülle keine billige Blechbüchse
Von Ulf Schneider / Björn Brodersen

Ansonsten gibt es gibt es beim Samsung Galaxy 3 i5800 kaum nennenswerte Ausstattungslücken. Das Smartphone läuft beispielsweise unter der Betriebssystemsversion 2.1 (Eclair) und soll auch ein Update auf Android 2.2 (Froyo) erhalten. Außerdem kommt die Samsung-eigene Benutzeroberfläche TouchWiz 3.0 mit Widgets auf dem Startbildschirm zum Einsatz. Das bedeutet: Dem Nutzer steht neben den typischen installierten Google-Diensten eine Vielzahl an Zusatzanwendungen im Android Market zur Verfügung. Beispielsweise steht auf dem Handy die kostenlose Beta-Version der Google Maps Navigation bereit, Adressen und Suchaufträge können zudem ins Handy gesprochen - statt getippt - werden. Auch das Office-Paket ThinkFree und die Texteingabehilfe Swype sind an Bord. Samsung Galaxy 3 i5800 Samsung Galaxy 3 i5800
Foto: Samsung

Der Einstieg in das Android-System fällt Anfängern relativ leicht: Gleich zu Beginn werden die Basisfunktionen konfiguriert, danach heißt es: entdecken und ausprobieren. Voraussetzung zur Nutzung aller Funktionen eines Android-Handys ist ein Google-Konto des Handy-Nutzers, die Registrierung für den Online-Dienst ist kostenfrei.

Das Samsung Galaxy 3 i5800 unterstützt schnelle mobile Datenübertragungen via HSDPA mit bis zu 3,6 MBit/s sowie den aktuellen WLAN-Standard n. Mobiles Surfen im Internet macht mit dem Samsung-Handy richtig Spaß: Seiten sind vergleichsweise schnell geladen und Scrollen sowie der bekannte Fingerzoom (Multitouch) funktionieren ebenfalls einwandfrei. Für die Leistung des Geräts ist ein Qualcomm-Prozessor mit einer Taktrate von 667 MHz zuständig.

Akku-Ausdauer und Sprechqualität

Samsung Galaxy I5800

Eines hat das Samsung 3 i5800 dem Samsung Galaxy S i9000 voraus: Aufgrund des etwas abgespeckten Funktionsumfangs ermöglicht der Li-Ion-Akku mit 1 500 mAh eine längere Betriebszeit. Trotz eines hohen Telefonaufkommens während der Testphase sorgte der Akku vier Tage lang für Strom. Wer sich etwas zügelt, erreicht mit dem Galaxy 3 i5800 eine Rufbereitschaft von bis zu fünf Tagen – gehobener Durchschnitt also. Die Sprechqualität unterliegt auffallend großen Schwankungen. Mal klingt der andere Teilnehmer recht klar und deutlich, mal unangenehm blechern und bisweilen sogar verzerrt. Interessanterweise tritt dieser Fall eher bei Telefonaten ins Festnetz auf.

Samsung 3 i5800 bietet gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Trotz Plastikhülle: Das Samsung 3 i5800 ist beileibe keine billige Blechbüchse. Samsung hat den Rotstift beim Einsteiger-Smartphone dort angesetzt, wo es dem Nutzer wenig schmerzt. Vom breiten Ausstattungsprogramm unterscheidet sich das Galaxy 3 i5800 nur unmerklich von der Feature-Liste der teureren Modelle. Schwachpunkte des Geräts sind die zum Teil mäßige Sprachqualität, das vergleichsweise kleine Display und die Kamera-Funktion. Unser Fazit: Das Samsung i5800 bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

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