Samsung Galaxy S3 Mini im Test: Kleiner, langsamer, günstiger
Das Samsung Galaxy S3 ist derzeit das Android-Flaggschiff der Koreaner, zumindest bis zur Präsentation des Nachfolgers im kommenden Jahr. Nun besteht allerdings - um im maritimen Bild zu bleiben - eine Flotte nicht nur aus dem großen Flaggschiff, sondern hat noch weitere Mitglieder. Bei Samsung gibt es seit kurzem etwa das Galaxy S3 Mini, also de facto eine kleine Ausgabe des S3. Diese kommt zu einem deutlich geringeren Preis daher, günstige Händler verlangen derzeit nur rund 300 Euro für das neue Smartphone. Zu diesem Preis gäbe es allerdings auch schon ein Top-Modell wie das Google Nexus 4 - wenn es denn lieferbar wäre. Wir haben uns das Samsung Galaxy S3 Mini im Test einmal genauer angesehen und versucht herauszufinden, ob der kleine Bruder dem großen das Wasser reichen kann.
Das Samsung Galaxy S3 Mini steckt in einem wahlweise blauen oder weißen Plastik-Gewand mit glänzender Klavierlack-Oberfläche. Diese fühlt sich recht gut an, ist jedoch etwas anfällig für Fingerabdrücke und Verschmutzungen. Um das Handy herum läuft ein silberner Rahmen, der dem Smartphone einen edlen Touch verleihen soll - Geschmackssache. Im Design lehnt sich das Galaxy S3 Mini konsequenterweise an das große S3 an, auch den charakteristischen Home-Button unterhalb des Displays bringt das Android-Handy mit.An der Unterseite befindet sich der Micro-USB-Port, an der Oberseite der Kopfhöreranschluss.
Aktuelles Android und gutes Display
Samsung Galaxy S3 Mini im Test
Bild: teltarif.de
Als Betriebssystem ist beim Samsung Galaxy S3 Mini
Android 4.1 installiert,
überzogen mit der Touchwiz-Oberfläche von Samsung. Ein Update auf 4.2 ist
angekündigt. Trotz des schwächeren Prozessors - zwei statt vier Kerne und nur
1 GHz Taktfrequenz - flutscht die Software unter den Fingerkuppen nur so
hin und her, Ladepausen und Gedenksekunden sind sehr selten zu bemerken. Hier
hat Samsung ganze Arbeit geleistet. Der Arbeitsspeicher beträgt 1 GB. Auch
Sonder-Funktionen vom großen Bruder, etwa das aufmerksame Display, das so lange
an bleibt, wie der Anwender drauf schaut, bringt das Galaxy S3 Mini mit.
Silberner Rahmen am Samsung Galaxy S3 Mini
Bild: teltarif.de
Die Inhalte werden auf einem 4 Zoll großen
Display mit einer Auflösung von 480 mal
800 Pixel dargestellt. Der Bildschirm hat dank der
Super-AMOLED-Technologie eine sehr helle Darstellung
und kräftige Farben zu bieten. Auch die Blickwinkelstabilität ist gut
gelungen, erst bei sehr spitzem Winkel verändern sich die angezeigten Farben.
Ein Farbstich, häufig ein Problem von AMOLED-Display, war bei unserem Testgerät
nicht zu erkennen. Die Auflösung könnte zwar höher sein, passt aber recht gut
zu dem nicht allzu großen Display und fällt im Alltag selten als Nachteil ins
Auge. Die Steuerung mit den Fingern klappte im Test stets tadellos, einzig die
Tasten der standardmäßigen Bildschirmtastatur sind für große Hände etwas
klein geraten.
Weniger ist nicht immer mehr
Glatte und schneeweiße Rückseite
Bild: teltarif.de
Mit seinem kleineren und mit 120 Gramm auch angenehm leichten Formfaktor
kann das Samsung Galaxy S3 Mini im Alltag tatsächlich überzeugen. Für den
Viel-Nutzer, der sich an immer größer werdende Smartphones gewöhnt hat, mag
das schwer zu begreifen sein, aber für die Mehrheit der Nutzer stellt eine
Display-Größe von rund vier Zoll Umfragen zufolge die angenehmste Größe da.
Auch das geringe Gewicht ist angenehm. Weniger ist dem Sprichwort zufolge hier
also mehr - an anderer Stelle aber garantiert nicht. Denn das Samsung Galaxy
S3 Mini hat nur 8 GB internen Speicher, von dem auch noch knapp die Hälfte
vom Betriebssystem belegt ist. Immerhin kann der Nutzer hier mit einer
Speicherkarte Abhilfe schaffen.
Auf der zweiten Seite erfahren Sie unter anderem, wie es um Kamera und Akku bestellt ist und wie unser Fazit ausfällt