Sicherheits-App

SecurePIM: Einfache Verschlüsselung von Mails auf iPhone und Android

Deut­sche Entwickler bringen mit SecurePIM nun auch eine App für Privat­anwender auf den Markt, die sicheren E-Mail-Austausch ermög­lichen soll
Von Daniel Rottinger

SecurePIM stellt Smartphone-Nutzern eine einfache Lösung bereit SecurePIM stellt Smartphone-Nutzern eine einfache Lösung bereit
Bild: teltarif-Montage/SecurePIM
Der Trend zur Verschlüs­selung von E-Mails hält auch 2016 an, nachdem bereits im vergangen Jahr GMX und Web.de Ende-zu-Ende-Verschlüs­selung einge­führt hatten. Während die Verschlüs­selung bei den United-Internet-Mailern direkt über die Webober­fläche ange­boten wird, setzt SecurePIM komplett auf Smart­phone-Apps.

War die Lösung zunächst nur für Geschäfts­kunden verfügbar, können nun auch Privat­anwender die Anwen­dung auf ihr Smart­phone herun­terladen. SecurePIM stellt die App dabei für Android und iOS zunächst kosten­frei zur Verfü­gung. Ob es sich dabei nur um eine Einfüh­rungs­aktion handelt oder das Gratis-Angebot von längerer Dauer ist, bleibt offen.

Update November 2019: Kein Produkt für Privat­kunden mehr

Ein Spre­cher der Virtual Solu­tion AG teilt uns mit, dass SecurePIM nicht (mehr) für Privat­anwender ange­boten wird, sondern ausschließ­lich für Geschäfts­kunden. Ende des Updates.

SecurePIM möchte durch Sicher­heit und Einfach­heit punkten

SecurePIM stellt Smartphone-Nutzern eine einfache Lösung bereit SecurePIM stellt Smartphone-Nutzern eine einfache Lösung bereit
Bild: teltarif-Montage/SecurePIM
Im Unter­schied zu zahl­reichen anderen Anbie­tern von E-Mail-Verschlüs­selung, können Anwender ihre bestehende E-Mail-Adresse weiter­nutzen. Laut Auskunft der SecurePIM-Pres­sestelle würden alle gängigen Mail-Post­fächer (Gmail, Yahoo, GMX & Co.) unter­stützt. Die Einrich­tung der Verschlüs­selung des E-Mail-Verkehrs über die App soll nur etwa eine Minute dauern. Die so versandten E-Mails werden dabei Ende-zu-Ende verschlüs­selt und erst auf dem Gerät des Empfän­gers wieder entschlüs­selt. Daten (etwa PDF-Dateien und Word-Doku­mente) sollen dabei in einem geson­derten Container auf dem Smart­phone oder Tablet abge­legt werden, auf den andere Apps oder Dritte nur schwer zugreifen können. Als ein weiteres Sicher­heits­merkmal nennt der Hersteller die Verschlüs­selung mit einer Schlüs­sellänge von 2048 Bit, die durch den Zerti­fikats­händler SwissSign erfolgt.

Einfache Kommu­nika­tion funk­tioniert nur mit anderen SecurePIM-Nutzer

Laut der Pres­sestelle sollen SecurePIM-Nutzer auch mit anderen Anwen­dern verschlüs­selt kommu­nizieren können, auch wenn diese über ein anderes Verschlüs­selung-Zerti­fikat verfügen. Aller­dings müsste dann der öffent­liche Schlüssel manuell ausge­tauscht werden. Falls ein SecurePIM-Nutzer eine E-Mail an einen Empfänger ohne verschlüs­seltes E-Mail-Post­fach sendet, wird laut Aussage des Pres­sespre­chers die Nach­richt ohne Ende-zu-Ende-Verschlüs­selung über­mittelt. Versenden könne man die Nach­richt dennoch und diese E-Mails werden inner­halb der SecurePIM-App verschlüs­selt abge­legt.

Preis und Abo-Modell

Inter­essenten können die Dienste von SecurePIM inner­halb der ersten drei Monate kosten­frei nutzen. Dabei gibt es in puncto Features keine Einschrän­kungen. Nach der Probe-Phase lässt sich auf Wunsch ein Jahresabo zum Preis von 24 Euro ab­schließen.

In einem weiteren Artikel sind wir auf die Ende-zu-Ende-Verschlüs­selung der E-Mails bei GMX und Web.de einge­gangen.

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