Sicherheitsstudie

So wenige Menschen nutzen Passwortmanager

Pass­wort­manager sind empfeh­lens­wert, weil sich niemand zahl­reiche komplexe Pass­wörter merken kann. Richtig viele Menschen nutzen solche digi­talen Helfer aber noch nicht, zeigt eine aktu­elle Umfrage.
Von dpa /

Umfrage zur Passwort-Sicherheit Umfrage zur Passwort-Sicherheit (Symbolbild)
picture alliance/dpa
Pass­wort­manager zum Erzeugen, Spei­chern und Aufrufen sicherer Pass­wörter sind hier­zulande nicht stark verbreitet: Nur ein Viertel der Inter­net­nut­zerinnen und -nutzer ab 16 Jahren setzen solche Programme und Apps ein. Das geht aus einer Umfrage von Bitkom Rese­arch hervor. Deut­lich mehr (38 Prozent) schreiben sich ihre Pass­wörter immer noch auf Zettel auf.

Und wie sieht es bei der Absi­che­rung von Konten per Zwei-Faktor-Authen­tisie­rung (2FA) aus? 20 Prozent der Befragten nutzen diesen Extra­schutz, wann immer es der jewei­lige Dienst anbietet, weitere 17 Prozent zumin­dest für ausge­wählte Dienste und Pass­wörter.

2FA bedeutet, dass beim Log-in zusätz­lich zum Pass­wort noch ein Code einge­geben werden muss. Dieser kann per SMS oder E-Mail aufs Smart­phone geschickt oder dort von einer App erzeugt werden. 2FA muss in den Einstel­lungen des jewei­ligen Dienstes akti­viert werden.

Mehr­heit achtet auf komplexe Pass­wörter

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Dass Pass­wörter keines­falls simpel und eingängig sein oder in Wörter­büchern stehen dürfen, beher­zigen indes knapp drei Viertel (74 Prozent) der Inter­net­nutzer. Sie achten den eigenen Angaben zufolge auf ausrei­chend komplexe oder lange Pass­wörter.

Wie genau man für jeden Online-Dienst oder -Account ein indi­vidu­elles, starkes Pass­wort findet, erklärt detail­liert das Bundesamt für Sicher­heit in der Infor­mati­ons­technik (BSI). Glei­ches gilt für den Umgang mit einem Pass­wort­manager-Programm sowie der Akti­vie­rung und Nutzung von Zwei-Faktor-Authen­tisie­rung (2FA).

Befragt worden waren 1018 Inter­net­nut­zerinnen und -nutzer ab 16 Jahren.

Wie kann man 200 Pass­wörter online sicher spei­chern, sodass sie von mehreren Geräten bequem abrufbar sind? Wir berichten über die Wahl von Soft­ware und Cloud und beschreiben die Einrich­tung mit KeePass.

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