Themenspezial: Verbraucher & Service Schutzmaßnahme

Inaktive Google-Konten werden nach zwei Jahren gelöscht

Demnächst sortiert Google Konten aus, die seit mindes­tens 24 Monaten nicht mehr in Gebrauch waren. Die Maßnahme soll Risiken für Nutzer redu­zieren.
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Google hat seine Richt­linien für inak­tive Konten aktua­lisiert. Künftig werden Accounts, die mehr als zwei Jahre unge­nutzt sind, gelöscht. Das Unter­nehmen begründet diesen Schritt mit den Sicher­heits­risiken solcher Zugänge. So könnten etwa Hacker aufgrund unver­ändertem Pass­wort oder fehlender Zwei-Faktor-Veri­fizie­rung schneller an persön­liche Daten gelangen. Da E-Mail-Adressen häufig für das Login bei anderen Anbie­tern verwendet werden, wären bei einem erfolg­rei­chen Hacker­angriff auch diese Konten in Gefahr. Nutzer haben Zeit bis zum Jahres­ende, ihre unge­nutzten Google-Accounts zu reak­tivieren.

Inak­tiven Google-Konten droht das Aus

Ein reaktivierter Google-Account Ein reaktivierter Google-Account
Google
In einem neuen Blog­bei­trag unter­richtet der Such­maschi­nen­kon­zern über eine wich­tige Neue­rung der Nutzungs­bedin­gungen. Anwender, welche ihr Google-Konto mehr als zwei Jahre nicht ange­rührt haben, verlieren demnächst ihren Zugang. „Menschen wollen, dass die Produkte und Services, die sie online nutzen, geschützt und sicher sind“, leitet das Unter­nehmen seinen Artikel ein. Mit diversen Tools gehe man gegen Sicher­heits­bedro­hungen wie Spam, Phis­hing und Hacker­angriffe vor. Selbst mit diesen Mecha­nismen könne aber nicht vermieden werden, dass Accounts nach längerer Zeit der Nicht­nut­zung Schwach­stellen haben.

Verges­sene Google-Konten sind unter anderem aufgrund alter Pass­wörter, fehlender Zwei-Faktor-Veri­fizie­rung und mangelnden Sicher­heits­checks poten­zielle Opfer für Angreifer. Laut Google weisen unge­nutzte Zugänge zehnmal weniger einen Zwei-Faktor-Schutz auf. Diese Accounts sind verletz­licher gegen­über Spam und im schlimmsten Fall Iden­titäts­dieb­stahl. Um diese Risiken zu redu­zieren, greift ab sofort die neue Richt­linie. Wenn das Google-Konto gelöscht wird, betrifft das auch alle damit verknüpften Dienste wie YouTube, Drive, Docs und Fotos.

Googles Vorge­hens­weise beim Konten-Ausmisten

Wer einen geschäft­lichen Google-Account oder seine E-Mail für ein Abo wie die One-Mitglied­schaft nutzt, muss sich keine Gedanken machen. Diese Zugänge bleiben unbe­rührt. Alle anderen Anwender müssen sich auf eine Löschung ab Dezember 2023 einstellen. Bis dahin haben User also die Gele­gen­heit, ihr Konto zu reak­tivieren. Dies geschieht simpel durch das Lesen / Versenden einer E-Mail, der Nutzung von Drive oder der Suche, dem Anschauen eines YouTube-Videos sowie dem Down­load einer App aus Google Play nach dem Login. Alter­nativ genügt auch ein Einloggen über Google bei einem Dritt­anbieter-Dienst.

Apropos Sicher­heit: Google VPN ist jetzt Bestand­teil aller One-Abon­nements.

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