Netztest

Mobiles Internet im virtuellen Netz von simquadrat im Test

simquadrat bietet inoffiziell National Roaming auch im GSM-Netz an. Wir haben das Phänonem im Rahmen unseres Netztests untersucht. Zudem haben wir wieder einige Stichproben bezüglich der Performance des mobilen Internet-Zugangs durchgeführt.
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Spannend waren die National-Roaming-Tests mit dem Apple iPhone 6. Automatisch buchte sich das Smartphone zwar je nach Netzverfügbarkeit ins UMTS-Netz von o2 ein. Das GSM-Netz der Münchner Telefónica-Marke wurde jedoch nicht verwendet. Damit verhielt sich der simquadrat-Anschluss ähnlich wie beispielsweise eine Base-Karte seit der Freischaltung des National Roamings der beiden Telefónica-Marken.

Bei manuellen Einbuchversuchen ins GSM-Netz von o2 stand jeweils für Sekundenbruchteile sipgate+ im Display des iPhone 6. Danach wurde "kein Netz" angezeigt und auch das S-Meter signalisierte, dass wir nicht mehr im Netz eingebucht waren. Dennoch war der Anschluss telefonisch erreichbar und wir konnten auch abgehende Telefonate führen. Lediglich Datendienste waren nicht nutzbar. Seit wenigen Wochen steht auch National Roaming im o2-Netz zur Verfügung Seit wenigen Wochen steht auch National Roaming im o2-Netz zur Verfügung
Foto: teltarif.de

Mobiles Internet mit bis zu 42 MBit/s

Während LTE für simquadrat-Kunden noch nicht zur Verfügung steht, profitieren die Nutzer sehr wohl von der Aktion Highspeed für Jedermann, die E-Plus für alle Kunden in seinem Netz im Herbst 2013 eingeführt und seitdem immer wieder verlängert hat. Aktuell gilt das Angebot bis zum Jahresende 2015, wobei sipgate angekündigt hatte, das Unternehmen gehe davon aus, dass die Kunden von der erhöhten Datenübertragungsgeschwindigkeit bis zur LTE-Freischaltung weiter profitieren.

Dank "Highspeed für Jedermann" hat der Netzbetreiber die sonst übliche Begrenzung auf 7,2 MBit/s im Downstream für den mobilen Internet-Zugang über UMTS aufgehoben. Stattdessen steht für alle Kunden die am jeweiligen Aufenthaltsort maximal verfügbare Bandbreite zur Verfügung. Das sind dank DC-HSPA bis zu 42 MBit/s. In der Praxis haben wir derart hohe Geschwindigkeiten zwar nicht erreicht. Dennoch konnte sich die Performance immer dann, wenn wir UMTS-Empfang hatten, durchaus sehen lassen.

Andere Zugangsdaten als bei E-Plus

Wer den mobilen Internet-Zugang mit simquadrat nutzen möchte, kommt mit den Zugangsdaten für E-Plus nicht weit. Da sipgate die hinter den Funkmasten liegende Netztechnik selbst betreibt, wird auch ein eigener APN verwendet. Dieser lautet sipgate und als Benutzername und Passport wird ebenfalls jeweils sipgate eingetragen.

Im Gegensatz zu den SIM-Karten von Telekom, Vodafone, o2 und E-Plus funktioniert für simquadrat keine automatische Konfiguration. Erkannt wird von den Smartphones in der Regel eine E-Plus-Karte, so dass der APN internet.eplus.de eingerichtet wird, der für simquadrat aber nicht funktioniert. Dafür kann der Internet-Zugang mit den sipgate-Prepaidkarten in vielen (aber nicht in allen) Handys auch ganz ohne entsprechende Einstellungen genutzt werden.

Auf der dritten und letzten Seite berichten wir darüber, welche Übertragungsgeschwindigkeiten wir bei der mobilen Internet-Nutzung mit simquadrat erreicht haben.

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