Breitband

Neuer Tarif: Internet von der Telekom wird noch schneller

Die Deut­sche Telekom testet in Mittel­franken den neuen Tarif MagentaZuhause Giga 2000. Voraus­sicht­lich im Laufe des kommenden Jahres soll er über­regional ange­boten werden.
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Im Früh­jahr wurden erst­mals Pläne der Deut­schen Telekom für noch schnel­lere Internet-Zugänge im Fest­netz bekannt. Aktuell haben Kunden mit Glas­faser-Anschlüssen die Möglich­keit, mit bis zu 1000 MBit/s im Down­stream und 200 MBit/s im Upstream zu surfen, wenn sie sich für den Tarif MagentaZuhause Giga entscheiden. Der Tarif schlägt mit einer monat­lichen Grund­gebühr von 79,95 Euro zu Buche.

Seit der ersten Ankün­digung wurde es zunächst ruhig um die Pläne für einen noch schnel­leren Internet-Tarif für Fest­netz­kunden der Telekom. Jetzt berichtet das Magazin Digi­tal­fern­sehen über ein Pilot­pro­jekt, das zunächst nur regional begrenzt durch­geführt werde. Der neue Tarif trägt den Angaben zufolge den Namen MagentaZuhause 2000. Die Bezeich­nung deutet bereits an, dass Kunden im Down­stream 2 GBit/s zur Verfü­gung haben werden. Im Upstream will die Telekom 1 GBit/s anbieten. Telekom-Internet soll noch schneller werden Telekom-Internet soll noch schneller werden
Foto: Deutsche Telekom AG / Norbert Ittermann
Zum Leis­tungs­umfang gehört neben dem Internet-Zugang inklu­sive Daten-Flat­rate auch die Fest­netz-Tele­fonie inklu­sive Flat­rate für Anrufe in alle deut­schen Fest- und Mobil­funk­netze. MagentaTV kann auf Wunsch hinzu­gebucht werden. Ganz billig ist MagentaZuhause 2000 aller­dings nicht: Dem Bericht zufolge beträgt die monat­liche Grund­gebühr 139,95 Euro. Stellt sich die Frage, wie viele Privat­kunden - und an diese richtet sich das Angebot - bereit sind, einen derart hohen Preis für einen Fest­netz- und Internet-Anschluss zu zahlen.

Hier kann der Tarif gebucht werden

Wie Digi­tal­fern­sehen weiter berichtet, soll der neue Breit­band-Tarif der Telekom zunächst nur im FTTH-Pilot­gebiet Gunzen­hausen in Mittel­franken ange­boten werden. Nach Abschluss der Test­phase wolle die Telekom den 2-GBit/s-Tarif in allen Glas­faser-Gebieten anbieten, in denen die XGPON-Technik verbaut ist. Wie viele der aktuell etwas mehr als 7,1 Millionen Glas­faser-Haus­halte der Telekom von den beson­ders schnellen Anschlüssen profi­tieren können, ist derzeit nicht bekannt.

Der neue Tarif sei nur ein Zwischen­schritt zu Ange­boten mit bis zu 10 GBit/s im Down­stream. Derart hohe Band­breiten seien nur an FTTH-Anschlüssen möglich, bei denen am Über­gabe­punkt keine aktiven Netz­werk­abschlüsse (ONTs) verbaut sind. Die aktu­ellen Glas­faser-FRITZ!Boxen von AVM seien bereits kompa­tibel und benö­tigten ledig­lich ein passendes SPF-Modul zur Verbin­dung mit der Glas­faser.

AVM hat im Früh­jahr mit der FRITZ!Box 5690 XGS einen Router vorge­stellt, der für Band­breiten von bis zu 10 GBit/s geeignet ist.

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