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Telekom: Weitere 600 000 Haushalte mit VDSL 100

Die Telekom arbeitet weiter an ihrem VDSL-Vectoring-Ausbau. Jetzt hat das Unternehmen den Ausbau weiterer 600 000 Haushalte vermeldet. Sie bekommen jetzt VDSL 100. Wir haben die Orte, in denen es die Anschlüsse gibt, zu­sammen­gestellt.
Von Thorsten Neuhetzki

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Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom gibt weiter Gas beim Vectoring-Ausbau: Wie das Unter­nehmen jetzt bekanntgab, wurden in den vergangenen Tagen weitere 600 000 Haushalte fit für die Versorgung mit VDSL 100 gemacht. Diese Anschlüsse können nun über die Telekom, aber auch über Wettbewerber, die auf das Kontingentmodell auf die Telekom-Vorleistungen zurückgreifen, gebucht werden. Die Haushalte befinden sich in 27 zumeist mittelgroßen Städten. Komplett versorgt sind die Orte allerdings nicht mit VDSL 100. Erst vor einem Monat vermeldete der Anbieter den Ausbau von 400 000 Haushalten mit VDSL Vectoring.

Wie die Telekom auf Nachfrage von teltarif.de mitteilte, wurden in den vergangenen Tage die Voraussetzungen für Anschlüsse in Timmendorfer Strand, Salzgitter, Paderborn-Schloss Neuhaus, Bielefeld-Jöllenbeck, Celle, Geestland, Minden, Lüneburg, Herford, Detmold, Stralsund, Hermsdorf, Nordhausen, Schwerin, Mettmann, Grevenbroich, Castrop-Rauxel, Krefeld, Gießen, Usingen, Böblingen, Plochingen, Waiblingen, Speyer, Reutlingen, Fürstenfeldbruck und Landshut geschaffen. Dabei sind grundsätzlich Anschlüsse, die sich im Nahbereich von Vermittlungsstellen befinden, nicht mit VDSL 100 versorgt. Hier darf VDSL Vectoring derzeit noch nicht eingesetzt werden. Die Telekom versucht aber derzeit, durch einen Regulierungsantrag auch diese Gebiete exklusiv mit Vectoring versorgen zu können.

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Foto: Telekom
In Orten wie Bielefeld sind auch andere Netzbetreiber aktiv. Im konkreten Beispiel versorgt etwa der Regionalanbieter BiTel schon andere Ortsteile der ostwestfälischen Stadt mit VDSL. Hier sehen die Bedingungen vor, dass BiTel ein Vorrecht hat, Vectoring einzusetzen, da schon eigene Infrastruktur des Alternativanbieters vorhanden ist. Würde die Telekom dieses von dem jeweiligen Regionalanbieter fordern um Vorleistungen einkaufen zu können und der Alternativanbieter kommt dem nicht nach, müsste dieser die Technik-Standorte räumen und der Telekom den Vectoring-Ausbau überlassen. Denn Vectoring kann nach derzeitigem Stand nur von einem Anbieter eingesetzt werden.

Alle Informationen zum VDSL-Vectoring-Antrag der Telekom und den Reaktionen haben wir in verschiedenen Meldungen zusammengefasst.

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