Verkauf

Internet via Satellit: getmobile wird zum Internet-Anbieter

Neuer Vermarktungspartner startet Mitte des Monats mit eigenem Angebot
Aus Berlin berichtet Thorsten Neuhetzki

getinternet startet noch in diesem Monat getinternet startet noch in diesem Monat
Logo: getinternet
Noch in diesem Monat wird mit der neuen Marke getinternet, einem Ableger von getmobile, ein neuer Anbieter als Wiederverkäufer des Eutelsat-Internet-Angebotes TooWay (KA-Sat) starten. Das wurde auf dem Jahresempfang des Satelliten-Anbieters mit Hauptsitz in Paris am Donnerstag in Berlin bekannt gegeben. Damit startet der vierte Distributor seine Vermarktung des neuen, im vergangenen Jahr gestarteten, Satelliten. Ein weiterer, fünfter, Anbieter richtet sich ausschließlich an professionelle Anwender.

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Logo: getinternet
getinternet will im ersten Schritt vor allem als reichenweitenstarker Vermarkter auftreten. Durch die Marke getmobile hat das Unternehmen eine große Bekanntheit und ist in vielen Teleshopping-Plattformen zu finden. Diese Kanäle will der Anbieter auch nutzen, um das neue Internet-Angebot zu nutzen. Zu den Tarifen lies sich Geschäftsführer Andreas Schmidt noch keine Details entlocken. Im Gespräch mit teltarif.de hieß es allerdings, dass die Kunden mit einer kurzen Vertragslaufzeit und einem All-Inklusive-Preis rechnen können. Das würde bedeuten, dass die Hardware bereits inklusive wäre. Diese ist in der Regel ein hoher Kostenfaktor bei Internet via Satellit. Der Start des neuen Anbieters ist für Mitte Februar zu erwarten.

EuroSkypark richtet sich hingegen ausschließlich an professionelle Anwender. Ein Anwendungsgebiet ist die Überwachung von Offshore-Windanlagen. Per Satellit lassen sich so die Anlagen steuern und überwachen. Eine andere Anbindung an das Internet ist hier oftmals nicht möglich.

Eutelsat zufrieden mit der Akzeptanz der Nutzer

Eutelsat sieht in Deutschland einen der Top-5-Adressaten in Europa. Aktuelle Kundenzahlen wolle an jedoch aktuell nicht bekannt gegeben, hieß es auf Nachfrage bei Eutelsat. Begründet wurde das unter anderem damit, dass es sich nicht um direkte Kundenbeziehungen zwischen Eutelsat und dem Anwender handelt, sondern die Kunden eine Vertragsbeziehung mit einem der Distributoren haben.

Martina Rutenbeck, Geschäftsführerin von Eutelsat Deutschland, ist jedoch mit der Entwicklung der Kundenzahlen zufrieden. Sie entsprächen den Erwartungen. Und das Kundenpotenzial sei noch groß. Aktuell gebe es in Deutschland noch 500 000 Haushalte, die nur Internet mit weniger als 1 MBit/s bekommen können. Übrigens: Zum 1. März wird der Satellit Ka-Sat umbenannt in "Eutelsat Ka-Sat 9A". Die Zahlen bei Eutelsat stehen künftig für die Orbitalpositionen, auf denen sie positioniert sind.

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