Highspeed

Schott präsentiert KA-Sat-Tarife: 6 MBit/s für 28,90 Euro

Teuerster Tarife bietet 10 MBit/s Down- und 4 MBit/s Upstream
Von Thorsten Neuhetzki

Schott stellt seine neuen KA-Sat-Tarife vor Schott stellt seine neuen KA-Sat-Tarife vor
Logo: Schott
Nach langem Warten sind sie da: Die ersten Tarife für den neuen Eutelsat-Internet-Satelliten KA-Sat, der im Mai seinen kommerziellen Betrieb aufnehmen soll. Im Rahmen der CeBIT hat die Internetagentur Schott ihre neuen Tarife der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese werden ab sofort vermarktet, sind aber erst mit dem Start von KA-Sat im Mai gültig.

Schott stellt seine neuen KA-Sat-Tarife vor Schott stellt seine neuen KA-Sat-Tarife vor
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Schott bietet seinen Kunden insgesamt vier Satspeed-Tarife an. Der günstigste der Tarife mit dem Namen Basic kostet monatlich 28,90 Euro und bringt den Kunden Internet mit bis zu 6 MBit/s im Downstream. Der Upstream liegt bei 1 MBit/s. Der Tarif Familiy für 44,90 Euro bietet 8 MBit/s im Down- und 2 MBit/s im Upstream, Office und Premium 10 MBit/s im Down- und 2 bzw. 4 MBit/s im Upstream. Die Kosten liegen hier bei 59,90 bzw. 109,90 Euro monatlich. Alle Tarife bringen monatliche Hardwarekosten von 29,90 Euro mit sich. Alternativ kann die Hardware auch für 599 Euro gekauft werden.

Die Mindestvertragslaufzeit liegt bei 24 Monaten. Möchte der Kunde lediglich eine dreimonatige Vertragslaufzeit, so beträgt der monatliche Aufpreis 5 Euro. Zudem muss die Hardware gekauft werden, mieten ist nicht möglich. Wer über Satellit auch telefonieren möchte, kann das in den beiden kleineren Tarifen tun. Eine Ortsnetzrufnummer kostet einmalig 19,90 Euro, die eingehende Portierung lässt sich Schott mit 50 Euro bezahlen. Pro Monat fallen weitere 9,95 Euro für eine EU-Flatrate an. Genutzt werden kann die VoIP-Flatrate nur mit der sat_speedBOX II, die die Kunden aber kostenlos erhalten sollen.

Fair-Use-Policy reguliert die Performance der Nutzer

Wie alle Internet-per-Satellit-Angebote unterliegt die Datenmenge auch beim neuen KA-Sat einer Fair-Use-Policy. Das bedeutet, dass Zugänge von Kunden, die extrem viele Daten übertragen, in ihrer Geschwindigkeit gedrosselt werden. Schott betrachtet dabei verschiedene Zeiträume und reguliert den Kunden entsprechend. Wird beispielsweise nur in einer Stunde viel Traffic übertragen, so kann der Kunde binnen kurzer Zeit wieder seine volle Bandbreite nutzen. Überträgt er über Stunden oder Wochen hinweg hohe Datenmengen, bleibt der Internetzugang entsprechend lange gedrosselt. Schott betont, dass eine Datenübertragung jederzeit möglich sei, eine Trennung erfolge nie.

Theoretisch lassen sich nach Angaben von Schott im kleinsten Paket monatlich 4 GB übertragen, im Family-Paket sind es 8 GB. Die beiden größeren Pakete beinhalten 12 und 25 GB. Wird ein spezielles Kompressions-Gateway genutzt, so kann das Volumen um 5 bis 30 Prozent erhöht werden. Größere Downloads sollten zudem zwischen 0 und 6 Uhr stattfinden, hier wird der Datentraffic nur zu 50 Prozent angerechnet.

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