Vivo X Fold im Langzeit-Test: Hat sich der Import gelohnt?
Negative Aspekte des Vivo X Fold: Software
Zum Großteil gefällt uns die Oberfläche, dennoch gibt es an manchen Stellen Ärgernisse. Beispielsweise streikt Signal bei den Benachrichtigungen. Während WhatsApp, Gmail, Kalender, Facebook und alle anderen Anwendungen akustisch und visuell auf Neuigkeiten aufmerksam machen, bleibt Signal stumm. Die Update-Versorgung ist ein weiteres Sorgenkind. Nach einem halben Jahr würden wir diese zwar nicht als desaströs, aber eben auch nicht als ideal bezeichnen. Kurz nach Erhalt des Handys Ende Oktober kam eine erste Aktualisierung heraus. Eine weitere Software mit Bugfixes wurde im November mit dem Oktober-Sicherheitspatch veröffentlicht.
Android 13 kam leider mit altem Sicherheitspatch
Andre Reinhardt
Ebenfalls im November hätten wir die Möglichkeit gehabt, an der offenen Betaversion von Origin OS 3 teilzunehmen. Da in Foren über Probleme dieses auf Android 13 fußenden Updates berichtet wurde, verzichteten wir. Im Januar 2023 folgte schließlich das finale Rollout von Origin OS 3. Neben den Neuerungen wie Ordner mit direkt anklickbaren Icons, RAM 3.0 (bis zu 8 GB virtueller Arbeitsspeicher), einen Fokussierungsmodus und einen besseren Fenster-in-Fenster-Modus gab es den November-Patch. Im März folgte das bislang letzte Update mit dem Sicherheitspatch Stand 1. März 2023. Manchmal stören kleine Übersetzungspatzer oder fehlende Übersetzungen.
Negative Aspekte des Vivo X Fold: Gehäuse
Die scharfe USB-Kante ist etwas schade
Andre Reinhardt
Generell ist das Foldable sehr gut verarbeitet. Das Scharnier sitzt bombenfest. Ein Spalt bei geschlossenem Zustand ist kaum vorhanden. Dank der Kunstleder-Rückseite liegt das Handy auch rutschfest in der Hand. Was sich aber negativ bemerkbar machte, war die USB-C-Buchse. Genauer gesagt, der schmale Metallrand unterhalb des Anschlusses. Dieser ist unserem Empfinden nach etwas zu scharf. Nutzt man das Vivo X Fold im Sitzen, Stehen oder Liegen fällt das nicht auf. Lümmelt man sich hingegen ins Sofa und lehnt sich nach hinten, stützt man das Gerät meist mit dem kleinen Finger unten ab. In dieser Position ist die Haptik etwas unangenehm.
Fazit nach sechs Monaten Vivo X Fold
Der Redakteur dieses Berichts ist auch ein halbes Jahr später noch sehr von seinem Foldable angetan. Die Vorteile wie die erstklassige Kamera und die lange Akkulaufzeit überwiegen eindeutig. Zudem ist das Vivo X Fold äußerst robust und hat trotz mancher unfreiwilligen Kontakte mit Möbelstücken noch keinerlei Kratzer. Bessere Benachrichtigungen und Updates nebst einem besser geschliffenen Metall in der Nähe der USB-Buchse wären allerdings wünschenswert. Auf den bereits erschienen Nachfolger Vivo X Fold 2 sind wir nicht neidisch. Dieser hat zugunsten eines kompakteren Gehäuses leider eine schlechtere Kamera.
Lesen Sie auch unseren ersten, umfassenden Erfahrungsbericht zum Vivo X Fold und unseren Import-Bericht.